Sonntag, 30. März 2008

von sich täglich ändernden Plänen...

Standort der SAWADI: vor Anker innerhalb Cayo Carenero, Los Roques-Archipel, Venezuela.
GPS-Position: N 11°54,00 W 066°51,00

Hi all,
nachdem der letzte Blog schon wieder eine Woche alt ist, hier ein kleines Cruiser-Update:
Ich bin immer noch auf den Los Roques. Seit nunmehr 5 Wochen tingel ich zwischen den unzähligen Inselchen des Archipels hin und her.
Letzten Mittwoch wurde die SAWADI von der venezuelanischen CoastGuard geentert. Die drei jungen Männer waren sehr höflich (sie lehnten sogar ein angebotenes Bier ab, vermutlich weil es erst 9 Uhr morgens war?) und wollten die Bootspapiere sehen. Da ich noch in Venezuela einklariert bin war von den Papieren her alles in Ordnung.
Nur haben sie dann leider meine Harpune entdeckt und meinten, dass die Harpune normalerweise auf der Hauptinsel El Gran Roque bei der Capitaineria abgegeben werden muss und man erhält sie dann vor Verlassen der Los Roques wieder zurück.
Ich drückte dann mal kurz auf meine spanische Tränendrüse und erklärte in meinem schlechten, aber süssen Spanisch, dass ich ja erst gestern von Tortuga hier angekommen sei und in den nächsten ein bis zwei Tagen eh schon wieder weiter wolle und dass das Abholen der Harpune von der Hauptinsel für mein kleines Segelböotchen einen vier Stunden Trip gegen Wind und Welle bedeuten würde.
Nach einem kurzen Rückruf beim Commandante der CoastGuard und weil ich ein Deutscher sei, haben sie mir meine Harpune gelassen und sind wieder abgezogen (zum Glück ohne darauf zu bestehen, dass ich die normalerweise hier übliche Nationalpark-Gebühr von ca. 80 USD bezahlen muss; Anm. der Red.).
OK, soweit so gut, dann segel ich eben am nächsten Tag weiter auf die 30 Meilen weiter westlich gelegenen Las Aves-Inseln. Ich habe zwar fast keine frischen Vorräte mehr, aber mich deswegen nochmal in die Höhle des Löwen bzw. der CoastGuard und der Nationalpark-Behörde auf El Gran Roque zu begeben, wollte ich auch nicht.
Aber da sich die Pläne hier an Bord der SAWADI ja fast täglich ändern, ist es wohl für niemanden überraschend, dass ich mich hier immer noch rumdrücke, und zwar wieder auf Cayo Carenero, meiner Lieblingsbucht hier.
Und seit die Osterferien wieder vorbei sind, ist auch hier in der Bucht wieder Ruhe eingekehrt, anstatt der elf Party-Motoryachten liegen nur noch ich und ein holländischer Fahrtensegler hier vor Anker. :-)

Meinen heutigen Geburtstag (der alte Sack ist jetzt doch tatsächlich schon vierzig Jahre alt; Anm. der petzenden Red.) hab ich zusammen mit Flecky, einem Festmahl für mich und die Fressmaschine und einem selbstgebackenen Kuchen aus der Tüte verbracht. :-) Heute nachmittag will noch das holländ. Päarchen zu Kaffee und Kuchen vorbeikommen. Und heute abend gibtz als besonderes Leckerlie noch zwei (oder drei) Folgen der Sciencefiction-Serie Firefly, und evtl. als Vorprogramm noch ein kleines "Düdderl".
Yeahhh!

Besitos von den Los Roques,

Steffy y Flecky, der permanente Napf-Checker

Samstag, 22. März 2008

Katzen-Überlebenstraining auf der SAWADI...

Standort der SAWADI: wieder vor Anker an der Südostecke von Espenqui, Los Roques-Archipel, Venezuela.
GPS-Position: N 11°53,00 W 066°46,00

Hi all,
heute hat Flecky den Fortgeschrittenen-Kurs "Überlebenstraining für Katzen an Bord - Teil II" erfolgreich abgeschlossen.
Nachdem er ja beim Anfängerkurs vor zwei Wochen die Prüfung nicht zu Ende führen konnte, weil er es nicht schaffte, alleine wieder an Bord der SAWADI zu klettern und herzzerreisend miauend und klatschnass auf der untersten Sprosse der Badeleiter sitzend die Prüfung abgebrochen hatte, hat es heute perfekt geklappt.
Ich habe ein mit Knoten bestücktes altes Tau hinten ans Heck der SAWADI gehängt, damit Flecky daran hochklettern kann, falls er mal wieder über Bord geht.
Und heute nach meinem Schnorchelausflug hab ich kurzerhand die Fortgeschrittenen-Prüfung angesetzt und Flecky behutsam auf die unterste Sprosse der Badeleiter gesetzt. Er hats auch schnell geschnallt, dass man dort bei längerem Sitzen einen nassen Katzenpopo bekommt und versuchte hektisch am Seil hochzuklettern. Leider hat er wegen seiner stürmischen Art einen Knoten am Seil überspringen wollen und ist ---plumps--- kopfüber ins Wasser gefallen.
Aber ohne grosses Theater hat er sich das Ende des Seils geschnappt und kletterte diesmal ohne Probleme zurück an Deck der SAWADI. Prüfung gelungen - Patient nass.
Und nach einer warmen Süsswasserdusche zusammen mit seinem Meister und anschliessendem Trockenrubbeln war der nasse Schreck schnell wieder vergessen.

Hmmm, vielleicht kann ich ihn sogar dazu bringen, dass er mir täglich einen Fisch oder eine Languste fängt. Hmmm... ich könnte ja morgen mit dem Anfängerkurs "Tauchen für Katzen - Teil I" beginnen. ;-)

Foto des Tages:
Wasserratte Flecky, nachdem er "Überlebenstraining für Katzen an Bord - Teil II" erfolgreich abgeschlossen hat. ;-)

Dienstag, 18. März 2008

Glück im Unglück und Unglück im (Angler-)Glück

Standort der SAWADI: vor Anker innerhalb Cayo Carenero, Los Roques-Archipel, Venezuela.
GPS-Position: N 11°54,00 W 066°51,00

Hi all,
kurzes Update: die auf der Untiefe aufgelaufene Yacht konnte sich am morgen, nachdem der Skipper endlich ausgeschlafen hatte, selbst vom Riff befreien. Der Skipper meinte später, bis auf ein leichtes Schabbern der Rumpfes auf dem Riff verlief die Nacht sehr ruhig und ohne Geschaukel. Ts...ts...ts... Sachen gibts.

Und nun noch kurz zu meinem Angler-Unglück.
Gestern war ich mal wieder auf Fischfang.
Es biss dann auch ein ca. 30cm grosser Eidechsenfisch an, aber beim Einholen der Angelleine spürte ich plötzlich einen starken Ruck und dann nichts mehr. Ich dachte schon, der Fisch hätte sich wieder vom Haken losgemacht, aber als ich dann die Leine eingeholt hatte, sah ich die Bescherung: An meinem Angelhaken hing nur noch der Kopf des armen Eidechsenfisches samt Gedärme. Der Rest des Körpers war sauber abgebissen. Da hat sich wohl ein grosser Barracuda nicht zurückhalten können und quasi mir und
Flecky den Fisch vor der Nase weggeschnappt.

Saludos, Steffo y Flecky ;-)

Montag, 17. März 2008

Bucht wegen Überfüllung geschlossen...

Standort der SAWADI: vor Anker innerhalb Cayo Carenero, Los Roques-Archipel, Venezuela.
GPS-Position: N 11°54,00 W 066°51,00

Hi all,
seit gestern ist es vorbei mit den idyllischen, einsamenen Inselchen und Buchten hier auf Los Roques.
Überall tauchen Charter-Motorboote vom Festland auf, da am Samstag die Osterferien in Venezuela begonnen haben.

So auch in "meiner" Bucht hier auf Cayo Carenero. Es fing gestern morgen an mit zwei Charter-Segelbooten, und nach und nach tauchten immer mehr Motorboote mit fetten, reichen Venezuelanern aus Caracas hier auf. Mittlerweile sind hier elf Motoryachten, drei Segelboote, ein Katamaran und zwei Fischerböotle versammelt. Den ganzen Sonntag über gab es laute Musik, Wasserschi-Orgien und abends dann vier verschiedene Grillparties auf den Motoryachten. Uaaahhhhh!!!

Ich hab dann gestern zum Trotz einen gemütlichen Sonntag an Bord verbracht, habe ein leckeres Vollkorn-Nuss-Brot gebacken und noch dazu einen Kuchen anhand eines original italienischen Rezeptes für Cantuccini. (Wer das Rezept haben will, der möge mir Bescheid geben, Anm. der Red.).

Spät abends entdeckte ich dann so um 22 Uhr, dass eine der Segelyachten den Ankerplatz gewechselt hatte, und zwar nach hinten bis ans Ende der Bucht, wo es schnell flach wurde und gerade mal noch 1m Wassertiefe vorhanden ist. Nachdem wir uns das eine Weile angeschaut hatten, bemerkte Flecky, dass sich das Boot gar nicht mehr nach dem Wind ausrichtet, sondern quer zur Windrichtung bewegungslos im Wasser lag. Das konnte nur eines bedeuten: die Yacht liegt auf Grund!

Heldenhaft hüpfe ich schlaftrunken in mein Dingi und düse rüber um nach dem Rechten zu schauen. Und tatsächlich sehe ich beim näherkommen, dass die Yacht schief auf dem Riff hängt und sich nicht mehr bewegt. Ich klopfe an und teile zwei auftauchenden, verschlafen aussehenden Frauen auf spanisch mit, dass ihr Boot auf Grund getrieben sei und ob sie Hilfe brauchen.
Sie winken jedoch ab und erklären mir, dass der Skipper schon schlafe und entschieden hätte, dass man das Schiff ruhig die Nacht über auf dem Riff lassen könne, da es ja dunkel sei. Hmmm.
Bueno, ich ziehe also wieder ab und hau mich auch in meine Koje.

Heute morgen liegt die gestrandete Yacht übrigens immer noch (es ist mittlerweile neun Uhr morgens) auf dem Riff.

Ich werde die Dinge mal weiter beobachten und schauen, was es noch so alles mit den dussligen Charterleuten zu erleben gibt. Höhöhööö.

Saludos von den Los Roques,

Steffo und Flecky ;-)

Foto des Tages:
Dicht an dicht drängen sich die Charter-Motoryachten in meiner ex-einsamen Bucht. :-(

Donnerstag, 13. März 2008

Im Westen nicht viel Neues...

Standort der SAWADI: vor Anker innerhalb Cayo Carenero, Los Roques-Archipel, Venezuela.
GPS-Position: N 11°54,00 W 066°51,00

Hi all,
hier auf den Los Roques geht alles seinen gemächlichen Gang.
Flecky ist wohlauf, er macht jetzt immer brav in seine Spülschüssel und will den ganzen Tag entweder spielen, fressen oder schlafen. ;-) Was für ein schönes Katzenleben!
Ich fang schon langsam an, mich an Fleckys Rhythmus zu gewöhnen: morgens um halb sieben Uhr weckt er mich, weil er Hunger hat, mittags machen wir zusammen Siesta und abends lauscht er brav meinen Gitarrenklängen.
Heute vormittag war ich schnorcheln, super klasse, hab einige Barracudas gesehen, sogar einen Monsterbarracuda von ca. 1,5m Länge. Er schwamm direkt auf mich zu und umkreiste mich neugierig, uaaaah, der hatte gaaaanz schön grosse Zähne.
Aber noch mehr erschrocken bin ich vor einigen Tagen, da hab ich beim Schnorcheln eine knall-hellgrüne Muräne gesehen, mitten am Tag. Sie schwamm in freiem Wasser, was auch selten zu sehen ist, war bestimmt zwei Meter lang und hätte bei einem Kampf gegen mich sicherlich gute Karten gehabt. Aber sie war auch nur neugierig und nach einer Umkreisung hat sie sich (zum Glück) wieder getrollt.
Heute früh unternahmen Flecky und ich einen kurzen Dingiausflug durch die Bucht. Das kleine Dingi war ihm dann aber doch ein bisschen suspekt und so richtig genossen hat er die Fahrt wohl nicht. Vor allem der grosse Reiher, der während der Fahrt einen Zwischenstop auf meinem Dingi eingelegt hat, hat ihn (und auch mich) doch sehr erstaunt. :-)

Saludos von den Lazy Roques,

Steffo u. Flecky ;-)

Mittwoch, 12. März 2008

Endlich wieder Fisch für mich...

Standort der SAWADI: vor Anker innerhalb Cayo Carenero, Los Roques-Archipel, Venezuela.
GPS-Position: N 11°54,00 W 066°51,00

Hi all,
seit zwei Wochen sind wir nun "schon" auf den wunderschönen Los Roques. Und ein Ende ist noch nicht absehbar...
Nachdem ich mich für eine Woche auf den verschiedenen Inselchen des Archipels rumgetrieben habe, lag ich von Sonntag bis Dienstag wieder vor der Hauptinsel "El gran Roque" vor Anker. Montags kommt dort immer das Versorgungsschiff vom Festland und bringt neue Lebensmittel, Früchte und Gemüse für die Inselbewohner. Diesmal fiel das Angebot recht mager aus. Ich konnte immerhin vier Salatgurken, Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln erstehen. Auch eine Ananas und eine Handvoll Limonen fanden den Weg in
meine Obsthängematte.
Montag abends war dann Büro-Tag angesagt: das offene WLAN wurde direkt von der SAWADI mit meiner Richtantenne angezapft und mit Skype, Outlook und dem Firefox-Browser wurden längst überfällige Telefonate u. eMails, Onlineüberweisungen und WWW-Recherchen erledigt (der Favorit war www.meine-Katze-frisst-mit-die-restlichen-Haare-vom-Kopf.de, Anm. der Red.).
Am Dienstag gings dann kurz vor Mittag (damit die Sonne bei der Ankunft am neuen Ankerplatz möglichst senkrecht von oben scheint, um die Riffe und Flachstellen leichter zu erkennen, Anm. der Red.) wieder raus auf die umliegenden Inselchen, diesmal weit in den Westen des Archipels, nach Cayo Carenero (siehe dazu auch meinen aktuellen Yotreps-Positionsreport).
Dieser Ankerplatz schreit geradezu nach einem mehrtägigen Aufenthalt: glattes, klares Wasser, kein Schwell, massig Fische (Barrakudas, riesige Papageienfische, Millionen von kleinen Fischschwäremn und jeden Abend kommt eine ganze Raudi-Bande von Blaurücken-Stachelmakrelen in die Bucht um gemeinsam mit den Pelikanen ihr Abendessen zu jagen). Dann kocht das Wasser und man sieht die armen kleinen Fischlies schauerartig davonhüpfen und die Makrelen im Formationssprung hinterher.
So geschehen auch heute morgen. Dies erweckte natürlich Fleckys und meine Jagdinstinkte und kurz darauf saß ich mit Schleppleine gewaffnet im Dingi.
Nachdem ich die letzten Tage erfolglos war beim Angeln, wollte ich mal schlau sein und hab meine Flossen und Schnorchelbrille mit ins Dingi gepackt, um bei erfolgloser Jagd zumindest die Fische in ihrem natürlichen Element geniessen zu können.
Aber nix wars. Kaum verliess ich die stille Bucht, um mein Angelglück entlang des nahegelegenen Riffes zu suchen, spürte ich den vertrauten Ruck von etwas Grossem an der Leine. Eine ca. 70 cm grosse Kampf- und Fressmaschine gab ihr Leben für mich und meine Fress- und Pinkelmaschine Flecky. ;-)
Vorbei war es jetzt mit einer gemütlichen Schnorcheltour durchs glasklare Wasser. Der Barrakuda musste zerlegt werden und wurde mit Olivenöl, Knoblauchzehen und Limonensaft eingelegt.
Bis die Fischsteaks im Kühlschrank waren und auch Flecky seinen Anteil abbekommen hatte, war es schon nach Mittag und die obligatorische venezuelanische Siesta übermannte Flecky und mich (Flecky mit vollem Magen, Steffo immer noch mit knurrendem Magen, Anm. der Red.).
Falls ich mich entscheiden kann, welche Beilage zu einem frischen Barrakuda-Steak am besten passt, gibt es heute abend lecker "Fisch mit Irgendwas". Ansonsten gibt es eben frisch gebackenes Vollkornbrot mit aus Deutschland mitgebrachtem vegatarischem Brotaufstrich.
Mahlzeit!

Besitos von den Los Roques,
Flecky u. Steffo ;-)

Montag, 3. März 2008

Flachwasser-Fehlalarme!!!

Standort der SAWADI: vor Anker innerhalb der Isla Noronsquis, Los Roques-Archipel, Venezuela.
GPS-Position: N 11°56,00 W 066°44,00

Hi all,
wir (wow, jetzt sagt er schon "wir", Anm. der Red.) sind mittlerweile auf einer weiter westlichen Insel des Archipels. Sie heisst Noronsquis und ist "muy linda"!!! Ringsherum protected und das beste ist, hier gibtz Schildkröten!

Ich habe gleich nach dem Ankern auf 10m Wassertiefe (***sic***, na toll, und wer darf später wieder die 45m Kette hochziehen???, Anm. der Red.) das Echolot auf Alarm gestellt. Wenn die Wassertiefe flacher als 7 Meter wird, ertönt ein Alarmton.
Auf jeden Fall hat schon nach einer Stunde der Alarm gepiepst. Ich natürlich panisch an Deck gerannt, aber die SAWADI lag immer noch friedlich an Ort und Stelle. Hmmm.
Zehn Minuten später wieder das gleiche: das Echolot zeigt nur noch drei Meter Wassertiefe an und das Echolot schlägt Alarm.
Als ich wieder hektisch zum Bug vorrenne, entdecke ich endlich die Ursache für die Fehlalarme: Ein grosse Schildkröte schwimmt gemächlich unter meinem Boot umher. Na sowas!!!

Diese Schildkröten-Attacken wiederholen sich den ganzen Tag über, ich bin schon am Überlegen, ob ich das Echolot nicht lieber ausschalte! ;-)

Doch nun mal ein paar Worte zur Pinkelmaschine.
Seit drei Tagen ist kein Malheur mehr passiert. Gestern wollte er aber eine Ladung abgelassen, hab ihn mittendrin erwischt, wie er gemütlich unter meinem Elektronik-Panel sitzt und auf meinen roten Notfall-Ortliebsack piseln will. Dann gabs Geschimpfe, Angeblase, in die Händeklatschen und einen kostenlosen Transport via Luftpost ins Eimerchen.
Aber ich denke, er schnallts langsam.
Nachts sperr ich ihn mittlerweile immer nach draussen, es no problema. Wir schmusen abends ganz lange, dann krabbelt er unter meinen Pullover und ich spiel ihm (übrigens jeden Abend!!!) Girarre vor! Das würgt, ähhh, das wirkt, er schläft dann sofort ein!
Besonders bei Eric Claptons "Wonderful tonight" ist er ratzfatz eingepennt.

Mei, gestern abend wars total süß, er lag in meinem Pullover, ich hatte einen warmen, schurrenden Bauchwärmer und zusammen mit der Girarre auf dem Schoss und einem Gläsle Wein in der Hand wars so richtig schön. (na ja, bis auf die gelegentlichen Schildkröten-Echolot-Fehlalarme, Anm. der Red.)

Auf El Gran Roque hab ich mir vorgestern vor dem Lossegeln zwei Fischköpfe besorgt, die wurden im Spülbecken metzgermässig seziert und ich verfüttere sie nun vermischt mit Spaghetti, Reis-Tunasalat und Brot an die Fressmaschine. Klappt ganz gut!
Gestern hab ich mit dem Dingi versucht, Fische zu fangen; lediglich ein kleiner Eidechsenfisch (guggst du in Wikipedia, dann weisst du wie er aussieht) tauschte mehr oder weniger bereitwillig sein diesseitiges Fischleben für ein jenseitiges Leben als Katzenfutter.

Ich hab ganz tolle Fotos gemacht von den Alarmschildkröten, guggst du Foto des Tages!

Jetzt ist mittlerweile acht Uhr morgens, in 30 Minuten geht das Hugo-Netz auf der SSB-Frequenz 8140 kHz los und Hunger hab ich mittlerweile auch. (auch die Fessmaschine wird mittlerweile ungeduldig, Anm. der Red.)

Ich wünsch Euch noch eine wunderprächtige Woche und schreibt ruhig mal ein paar Zeilen aus dem kalten Deutschland!!!!!

Besitos, Steffo & Flecky

PS: Wie immer bitte nicht vergessen, bei einer Antwort meinen eMailtext rauszulöschen wg. der lahmen eMail-via-Kurzwellenradio-Verbindung ;-)

Foto des Tages:
Schildkröten umkreisen gemächlich die SAWADI und knabbern sogar gelegentlich meine Badeleiter an! Fast unglaublich, oder?