Samstag, 10. Juli 2010

Neue Hai-Abenteuer

Standort der SAWADI: vor Anker West Lemon Cays / SanBlas / Panama
GPS-Position: N 09°33,00 W 078°54,00

Hi all,
die schöpferische Frühlingspause (Anm. der Red.: u.a. bedingt durch Gwen's Besuch auf der SAWADI und durch eine allgemeine Schreibunlustigkeit) ist vorüber - ab sofort gibt es (hoffentlich) wieder regelmaessig neue Blogs von der SAWADI.

Was bisher geschah:

  • Speargun auf 20 Meter:
    John von der SY NICU lässt beim Auftauchen aus 20 Metern Tiefe seine Speargun los und sie entschwindet in der blauen Tiefe.
    Die Rettungsaktion gestaltet sich schwierig, da es auf 20 Metern Tiefe doch schon relativ dunkel ist und man auch nicht sooo viel Luft übrig hat, um noch lange nach der Speargun Ausschau zu halten.
    Erster Lösungsansatz: Wir basteln mit ca. 8 kg Blei ein Abtauchgewicht, welches uns ohne Energieverbrauch in die Tiefe zieht! Ultra geil!!!
    Das müsst ihr auf jeden Fall mal ausprobieren; man fühlt sich wie im Filmklassiker "Im Rausch der Tiefe", wenn man lautlos und ohne Anstrengung in das tiefblaue Nichts hinabschwebt.
    Nach unzähligen Versuchen, die Speargun wiederzufinden, muessen wir jedoch aufgeben und schicken tags darauf Yogi mit seiner Pressluftflasche los. Und tatsächlich finden Yogi und seine Tauchbegleiterin Debbie nach kurzer Zeit die Speargun wieder. Jipppieh.

  • Hai-Attacke auf John's Harpune:
    Nachdem John seine Harpune zurück hat, geht's gleich am nächsten Tag wieder los zum Speerfischen.
    John erwischt nach einiger Zeit auf 12 Metern Tiefe einen grossen Barjack und schwimmt gerade mit seinem Fang zurück zum Dingi, als aus dem blauen Nichts ein riesiger Barracuda auftaucht!
    Zum Glück hing Johns Speer mitsamt Fisch ca. 4 Meter unter uns an der Leine, denn der Barracuda reisst den schönen BarJack mit einem grossen Biss auseinander und verschlingt, mir nichts, dir nichts, den halben Fisch.
    Die vordere Hälfte des Fisches hängt immer noch zuckend und blutend am Speer - ich rufe John gerade zu, er soll den Speer hochziehen und zumindest den halben Fisch retten (Anm. der Red.: Definitiv eine meiner schlechteren Ideen!!!) - als, wiederum aus dem Nichts, ein Riffhai auftaucht, sich den restlichen Fisch schnappt und mitsamt Fisch, Speer und Harpune verschwinden will.
    John lässt vor Schreck seine Harpune los und der Hai mitsamt Fisch und Johns Harpune schwimmen davon!
    Glücklicherweise entdecke ich bei der darauffolgenden Verfolgung des Hais die Harpune mit durchgebissener Leine an der Oberfläche treibend und der Speer liegt in 10 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Vom Riffhai und dem restlichem Fisch ist nichts mehr zu sehen!

  • Begegnung mit zwei Lemon-Sharks:
    Und schon wieder eine Hai-Geschichte: Diesmal mit Dave von der SY ANASU, welcher bis vor einer Woche noch nicht tiefer tauchen konnte als 3 Meter.
    Wie haben die letzten Tage zusammen ein bisschen geübt und mittlerweile kommt der Ire locker bis auf 14 Meter Tiefe.
    Auf jeden Fall sind wir gerade gemütlich am Apnoe-Tauchen, als zwei unerwartete Besucher auftauchen: Zwei ca. 2 Meter lange Zitronenhaie umkreisen uns einmal langsam und lässig und verabschieden sich dann wieder langsam in die Tiefe. (Anm. der Red.: Ich bin mir sicher, mein SuperSteffo-TShirt hat die Haie stark beeindruckt!).





Des weiteren habe ich die Fussball-WM auf einem riesigen FlatScreen-TV unter Palmen mitverfolgt und ansonsten den Wolken beim Vorbeischweben zugeschaut.

In diesem Sinne,

Besitos aus dem Paradies,
Steffo y Flecky

Fotos des Tages:
Endlich wieder Schoki-Nachschub aus Panama-City, yeahhh!









K. von der A.-M. ist aufs Riff aufgelaufen. Wurde von uns gerettet!










Und was findet man am Ende des Regenbogens? Die SAWADI !!!