Donnerstag, 18. Dezember 2008

Wo geht's denn hier nach Panama?

Standort der SAWADI: Standort der SAWADI: vor Anker auf Isla Pinos / SanBlas-Archipel /Panama
GPS-Position: N 09°00,00 W 077°46,00

Hi all,
jippieh, wir sind in Panama.
Losgesegelt sind wir vorgestern abend kurz vor Sonnenuntergang. Die vier Tage auf den Islas del Rosario vergingen wie im Flug.
Fast einen ganzen Tag hat das Reinigen des Rumpfes in Anspruch genommen und den Sonntag verbrachten wir im Ozeanarium auf einer der kleinen Inseln der Rosarios. Das Eintrittsgeld von 8 Dollars pro Person für dieses schöne Freiwasser-Aquarium war einen Besuch allemal wert.
In grossen, zum Meer offenen und durch Unterwasserzäune abgetrennten Pools gab es jede Menge von Fischen zu bestaunen. Die kleinen Stars waren ein ganzes Rudel von Tarpons, Rainbow-Runners und kleinen Tunas; in einem anderen Becken konnte man verschiedene Arten von Rochen bewundern und zwei Becken waren besetzt mit Riffhaien, einem Tigerhai und einer ganzen Gruppe von grossen Nurse-Sharks (Ammenhaie).
Der Höhepunkt des Ozeanariums waren aber auf jeden Fall die drei Delfine, die eine richtig gute Show lieferten mit Sprüngen und anderer Akrobatik!
Bei meinem nächsten Internet-Zugang werde ich jede Menge Bilder dazu auf meine Website laden. Und die Cartagena-Bilder muss ich natürlich auch noch hochladen, oooops!

Nun aber eine kurze Beschreibung unseres 178 Meilen langen Trips nach Panama (der dann aber nur 140 Meilen lang war):
Wie schon erwähnt, sind wir am Dienstag abend losgesegelt, mit dem Ziel Hollandes Cays im Nordwesten des SanBlas-Archipels.
Jedoch machte uns das Wetter einen gehörigen Strich durch unsere Pläne. Am Ankerplatz im Lee der Insel hatten wir noch angenehme 16-18 Knoten Wind, die Wettervorhersage belief sich ebenfalls auf 15-20 Knoten Wind, aber kurz nach Verlassen der geschützten Bucht blies der Wind schon mit deftigen 25-30 Knoten. Ich entschied mich daher, gleich das zweite Reff ins Grosssegel zu binden und die Genua nur zu einem Drittel zu entrollen. Und trotzdem schossen wir noch mit über 7,5 Knoten dahin.
Und kaum dass wir das offene Meer erreichten, setzten auch die ekligen, bis zu vier Meter hohen Wellen ein, die die SAWADI genau von der Steuerbordseite trafen und kräftig durchrüttelten.
Weniger als eine Stunde nach Verlassen unseres Ankerplatzes waren wir beide schon klatschnass und mir war speiübel.
Wir überlegten uns unsere Alternativen:
Zurückzusegeln zu den Rosario-Inseln schied aus, da es mittlerweile stockdunkel war und bei 30 Knoten Wind und 4 Meter hohen Wellen wäre das eine elendige Plackerei für Boot und Mannschaft gewesen.
Wir begannen hin- und herzurechnen und stellten fest, dass wir mit dieser hohen Geschwindigkeit noch mitten in der nächsten Nacht auf den riffreichen SanBlas-Inseln ankommen würden anstatt erst am übernächsten Morgen, wie wir es mit einer Durchschnittsgeschwindigkteit von fünf Knoten geplant hatten.
Die einzige echte Alternative war dann schliesslich, den Kurs mehr nach Süden zu ändern und die über 150 Meter hohe Isla Pinos im Südosten des Inselarchipels anzulaufen. Diese Insel kann man im Notfall auch bei Nacht gut anlaufen und selbst schon im Jahre 1571 benutzte der Pirat Sir Francis Drake diesen Ankerplatz, um seine Überfälle zu planen.
Zudem ist der Trip nach Isla Pinos um 38 Meilen kürzer als zu den weiter im Westen gelegenen Hollandes Cays und mit unserer hohen Geschwindigkeit würden wir sogar noch am frühen Abend ankommen (mit nur einer Nacht auf See).
Kaum hatten wir den Kurs auf diesen mehr südlichen Kurs geändert, kamen die Wellen auch mehr von hinten, unsere Selbststeueranlage hatte nicht mehr so hart zu kämpfen und das Segeln war deutlich trockener und entspannter.
Das Schaukeln war immer noch immens und mehrmals in der Nacht wurde die Steuerbordseite der SAWADI komplett überspült. (Anm. der Red.: Sehr zur Freude von Flecky, da prompt einige fliegende Fische und drei kleine Tintenfische aufs Deck gespült wurden, miaaauuu)
Wilma verlor den Kotzwettbewerb klar mit 0 : 3 gegen mich und frühmorgens kam dann auch noch eine besonders hohe Welle angerollt, die prompt bis in unser Cockpit einstieg und uns ein mehrminütiges knöcheltiefes Salzwasserfussbad bescherte. Bähhhhh!

Aber alles ging gut und wir kamen gestern abend zwar müde, salzig und leergekotzt, aber dennoch glücklich in Panama an! Jipppiehhhhh!!!

Heute morgen haben uns schon fünf 7-10jährige Kinder aus dem nahegelegenen Indianerdorf in einem Einbaum besucht und mit grossen Augen die SAWADI bestaunt und unsere Schokoladenkekse weggegessen!

Soviel für heute von der Insel Pinos, die in der Kunasprache übrigens Tupbak heisst.

Besitos aus Panama,
Steffo, Wilma und Flecky Dr. Jeckyll

----------
radio email processed by SailMail
for information see: http://www.sailmail.com

Montag, 15. Dezember 2008

Unterwegs nach Panama...

Standort der SAWADI: Standort der SAWADI: vor Anker in Santa Krus Baai / Nord-Curacao
GPS-Position: N 10°10,00 W 075°45,00

Hi all,
nach fast vier Wochen in der Zivilisation ist die SAWADI wieder unterwegs nach Westen!
Cartagena ist eine super interessante Stadt - nicht umsonst ist sie UNESCO-Weltkulturerbe!
Wir haben die Altstadt von Cartagena fast täglich durchstreift und uns hier und da ein Museum oder eine Kirche reingezogen, aber mir persönlich haben die lebhaften Gässchen mit all ihren Strassenhändlern und Streetfood-Verkäufern am besten gefallen.
An fast jeder Strassenecke kann man Arepas kaufen (am besten sind die mit Käse gefüllten) oder frittierte Yuccapalmen-Pastetchen, mit Käse, Hühnchen oder sonstigem Fleisch gefüllte Pastetchen und wenn man Lust auf einen Kaffee hat, holt man sich einfach einen Becher Tinto (schwarzer, gesüsster Kaffee) bei einem der unzähligen Kaffee-aus-der-Thermoskanne-Verkäufern für schlappe 200 Pesos (ca. 7 Eurocent).
Also kurz und knapp, ich kann jedem nur empfehlen, mal einen Abstecher nach Cartagena zu machen!!!
Wir waren so beschäftigt mit dem Entdecken der Altstadt, dass wir abends immer zu erschöpft waren, um noch einen Website-Blog zu schreiben. (höhöhö).

Und vorgestern war es endlich so weit, wir haben den Anker aus dem Schlamm gezogen und sind immerhin zwanzig Meilen nach Süden auf die Islas del Rosario gesegelt. Rund um die Rosarios sind unzählige Korallenriffe und man muss richtig gut aufpassen, dass man nicht auf Grund läuft.
So ergangen ist es nämlich letzten Sonntag der Evi von der Wonderland! Sie wollte auf den Rosarios ein paar erholsame Tage verbringen und sich hier mit der SAWADI wieder treffen, um dann zusammen nach Panama zu segeln. Aber irgendwie hat es mit der GPS-Navigation nicht ganz hingehauen und sie ist prompt auf ein Riff aufgelaufen und über eine Stunde festgesessen. Sie wurde dann von einem anderen Schiff freigeschleppt und zurück nach Cartagena geschleppt.
Jetzt steht die Wonderland in Cartagena an Land mit einem angebrochenen Ruder und zwei Neffen an Bord, die eigentlich ihren Urlaub auf einer panamesischen Palmeninsel verbringen wollten anstatt in einer staubigen und schmutzigen Schiffswerft in Cartagena.
Tja, die Pläne ändern sich ständig!

Ich habe mir übrigens eine fette Schnittwunde am Daumen zugefügt, als ich heute begonnen hatte, mit einem Plastikschaber all die Barnicles(Seepocken) und Muscheln von meinem Schiffsrumpf zu kratzen. Es ist unglaublich, wie schnell das Unterwasserschiff im schmutzigen Hafenbecken von Cartagena von diesen Plagegeistern überwuchert wird.
Als ich beim Schnorcheln meinen stark bewachsenen Rumpf gesehen habe, war mir auch klar, warum die SAWADI so langsam segelte.

Soviel für heute,

Besitos aus den Islas del Rosario,

Steffo, Wilma und Flecky Dr. Jeckyll ;-)

Dienstag, 18. November 2008

Neue Telefonnummer für Kolumbien!!!

Standort der SAWADI: vor Anker in Cartagena / Kolumbien
GPS-Position: N 10°24,00 W 075°32,00

Hi all

hier ist meine neue Telefonnummer während ich mich in kolumbianischen Gewässern rumtreibe (gültig ab sofort bis voraussichtlich Mitte Dezember 2008):

0057-301-6292596

Mit einer entsprechenden Call-by-call-Vorwahl (z.B. 010029 oder 01021) kostet der Anruf weniger als 6 Cent die Minute. Kuckt dazu einfach auch mal unter www.billiger-telefonieren.de.

Wilma, Flecky Dr. Jeckyll und ich freuen uns auf Eure Anrufe!!!

Liebe Grüsslies aus der Altstadt von Cartagena, Kolumbien,


PS: Cartagena's Altstadt ist übrigens UNESCO Weltkulturerbe, yeahhh! ;-)

Samstag, 8. November 2008

Trotz schiffsweitem Systemausfall sind wir in Kolombien!

Standort der SAWADI: vor Anker in Bucht Five Bays / Kolumbien
GPS-Position: N 11°20,00 W 074°07,00

Hi all,
nach einem ziemlich abenteuerlichen Trip liegen wir nun in einer der Buchten von "Five Bays" an der kolumbianischen Küste vor Anker.

Das Kolumbien-Abenteuer begann am letzten Freitag (31.10.2008) um drei Uhr früh mit der Überfahrt nach Aruba.
Wir hatten eine gute Brise aus Osten und die ausgebaumte Genua und das einfach gereffte Gross, bescherten uns eine schnelle Fahrt durchs Wasser. Die mitlaufende Strömung mit bis zu zwei Knoten half uns ebenfalls, und um 14 Uhr erreichten wir den kommerziellen Hafen von Oranjestad auf Aruba.
Das Einklarieren auf Aruba dauerte dann noch eine ganze Weile, da der Hafen nur für grosse CruiseShips eingerichtet ist und nicht für kleine Yachten wie die SAWADI und die Wonderland. Um 17 Uhr waren alle Formalitäten erledigt und wir motorten weiter zu einem nahegelegenen Ankerplatz nördlich der Hauptstadt. Da es mittlerweile dunkel wurde, ankerten wir ziemlich weit draussen und fielen müde in unsere Kojen.
Am nächsten Morgen ankerten wir dann näher am Ufer und verbrachten zwei Tage vor der Hotelskyline von Aruba. Nahe des Ufers war es zwar nicht mehr so rollig und wir konnten uns sogar mit einem der zahlreichen WLAN verbinden und eMails versenden und durchs Internet surfen, aber der Preis für die Ufernähe waren zahllose hungrige Mosquitos! Morgens war die SAWADI gesprenkelt mit dutzenden blutiger Flecken von den erschlagenen Plageviechern.

Am Sonntag verbrachten wir weitere vier Stunden, um nach Oranjestad zu motoren, auszuklarieren und wieder die zwei Meilen zurückzumotoren zu unserem Ankerplatz, wo wir die letzte Nacht auf den niederländischen Antillen verbringen wollten, um dann am Montag früh den 135 Meilen Trip nach Kolumbien zu beginnen.
Spät abends kam dann die CoastGuard in einem schwarzen Schnellboot vorbei und checkte unsere Papiere. Sie waren sehr freundlich, aber meinten, dass wir direkt nach dem Ausklarieren die Gewässer von Aruba hätten verlassen müssen.
Ich erklärte daraufhin, dass ich Motorprobleme habe und zuerst noch meinen Keilriemen wechseln müsse, und daraufhin erlaubten sie uns, die Nacht noch vor Anker zu verbringen. Aber am nächsten Morgen sollten wir auf jeden Fall Aruba verlassen oder wir müssten erneut einklarieren.

Tja, den Keilriemen hab ich natürlich nicht gewechselt (obwohl sich das später noch als ein Fehler erweisen sollte) und am Montag morgen gings dann los Richtung Kolumbien.
Meine drei Verbraucherbatterien wiesen bei unserer Abfahrt schon -80 Ampere auf.

Mit vollem Grosssegel und ausgebaumtem Vorsegel in Schmetterlingsstellung machten wir bei leichten Winden gute Fahrt voraus.
Da der Wind zu schwach für meine Windfahnensteuerung war, benutzen wir die ganze Zeit über unseren elektrischen Autopiloten und auch der Kühlschrank lief munter vor sich hin, um die drei gefangenen Mahi-Mahis kühl zu halten.

Auf halbem Weg funkten wir die venezuelanische CoastGuard der nahegelegenen Los Monjes-Inseln an, da wir noch nicht sicher waren, ob wir dort nicht einen Zwischenstop einlegen wollten. Aber da es mittlerweile schon spät am Abend war, segelten wir weiter Richtung Cabo de la Vela an der kolumbischen Küste.
Meine Stromanzeige zeigte mittlerweile -127 Ah an und die Batterie-Spannung viel plötzlich rapide ab auf 11,2 Volt.
Der Kühlschrank schaltete sich bei 11,5 Volt schon automatisch ab und alle anderen Verbraucher mussten wir aus Energiegründen auch abschalten.
Also keine Windanzeige mehr, kein Kühlschrank, kein Licht mehr im Salon, keine Geschwingigkeitsanzeige mehr und vor allem kein elektrischer Autopilot mehr.
Die einzigen Stromverbraucher waren nun nur noch die 3-Farben-LED-Laterne auf dem Mast und die Kompassbeleuchtung.
Von nun an konnten wir nicht mehr gemütlich im Cockpit sitzen und die Überfahrt geniessen, sondern mussten abwechselnd im 3-Stunden-Rhythmus von Hand steuern. Alle drei Stunden schalteten wir das UKW-Gerät an und sprachen kurz mit Evi von der Wonderland, welche in ca. 1-2 Meilen Abstand neben uns her segelte, um unsere Position und unseren Kurs anzugleichen.
Die Batteriespannung viel weiter ab auf 10,1 Volt.

Tja, hätte ich nur in Aruba noch den ausgefransten Keilriemen gewechselt, dann hätte ich mit meiner Lichtmaschine und dem Motor Strom erzeugen können.
Todmüde erreichten wir am Dienstag nachmittag die Bucht Cabo de la Vela. Nach über 24 Stunden Nonstop-Handsteuerung waren wir beide sogar zu müde um noch etwas zu Kochen und fielen am frühen Abend in einen 14-stündigen tiefen Schlaf. ;-)

Am Mittwoch (05.11.2008) montierte ich einen neuen Keilriemen und dank viel Sonne auf unseren Solarpanels und drei Stunden Motor an waren die Batterien wieder voll.

Am Donnerstag vormittag gegannen wir unseren zweiten Über-Nacht-Trip zu der Bucht Five-Bays.
Aber schon nach wenigen Stunden bei leichten Winden gab der elektrische Autopilot seinen Geist auf und wir mussten wiederum die restlichen 26 Stunden von Hand steuern.
Aber alles ging gut, Wilma gewöhnte sich allmählich an das ständige Rollen und Schaukeln auf offener See - ja, sie war kochte sogar ein leckeres Pastagericht - und mit insgesamt sechs gefangenen Thunfischen erreichten Wonderland und SAWADI gestern abend schliesslich den Nationalpark "Parque Nacional Tayrona", in dem die Bucht Five Bays liegt.

Die kolumbianische Küste hier in den Five Bays ist umgeben von richtig hohen Bergen und die Ufer fallen steil ab ins Wasser. Alles ist sehr grün und sieht fast aus wie eine Light-Version des Regenwaldes.
Ausser einigen Fischerhütten gibt es keine grössere Ansiedlung hier und die Stimmung ist urig-wild-romantisch.

Jetzt muss ich Schluss machen, da wir gleich zum Thunfisch-Sushi-Essen bei Evi auf der Wonderland eingeladen sind.

Besitos aus Kolumbien,

Steffo, Wilma und Flecky ;-)

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Unterwegs nach Kolumbien...

Standort der SAWADI: vor Anker in Santa Krus Baai / Nord-Curacao
GPS-Position: N 12°20,00 W 069°10,00

Hi all,
wir sind endlich unterwegs!
Am Dienstag vormittag gings los, es hiess "Anker auf" in Spanisch Water.
Unser erster Stop auf dem weg nach Cartagena war die Bucht Santa Krus im Nordwesten von Curacao.
Der zwanzig Meilen-Trip entlang der Westküste von Curacao war recht angenehm, wenig Wellen und achterlicher Wind.
Nachmittags um vier kamen wir dann in der Santa-Krus-Baai an und unser Anker plumpste endlich mal wieder in kristallklares Wasser.
Der Nachteil dieser Bucht: es ist ziemlich rollig hier und es gibt viele Fliegen.
Flecky findet die Fliegen toll, er liegt den ganzen Tag auf der Lauer und erwischt sogar ab und an mal eine Fliege, aber Wilma und ich sind natürlich nicht ganz so euphorisch über die kleinen, fliegenden Zwischenmahlzeiten. ;-)
Unsere zweite Nacht hier in der Bucht war sehr unangenehm, da von Norden her ein unangenehmer Schwell in die Bucht kam und die Sawadi wie verrückt schaukeln liess.
Entsprechend müde und unausgeschlafen sind wir jetzt. Und kaum ging die Sonne auf, waren auch wieder unsere Fliegen anwesend.
In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag wollen wir wieder aufbrechen in Richtung Aruba.

So long,

Steffo, Wilma und Flecky ;-)

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Hurricane OMAR gut überstanden...

Standort der SAWADI: vor Anker in Bucht Spanish-Water / Curacao
GPS-Position: N 12°05,00 W 068°52,00

Hi all,
gestern abend und gestern nacht ist nördlich von Curacao der Tropical Storm OMAR (der später am Abend zum Hurricane hochgestuft wurde) druchgezogen.
Glücklicherweise ist die Bucht Spanish Water hier auf Curacao sehr gut in alle Richtungen geschützt, denn der südliche Quadrant des Sturms zog hier mit Böen bis zu fast 50 Knoten (das sind 9 Beaufort oder 80 km/h) durch!
Einige Boote mussten mitten in der Nacht neu Ankern, da sie anfingen, durch die mit Segelbooten vollgepackte Bucht zu rutschen.
Einigen Yachten wurde es auch zu eng zwischen all den anderen Booten und wechselten daher in die Südostecke der Bucht, wo es umgeben von Mangroven mehr Platz zum Ankern gab.
Die SAWADI selbst blieb im Hauptankerfeld, da ich als Einhandsegler kaum in der Lage gewesen wäre, bei stürmischem Wind den Anker (eine elektrische Ankerwinsch gibt es auf der SAWADI nicht) zu lichten. Ausserdem liegt mein Anker nun schon über einen Monat hier im Schlick der Ankerbucht und ist tief und fest eingegraben.

Um Mitternacht verabschiedeten sich meine Solarpanel-Stützen und ich musste bei heulendem Wind und fast waagerecht fliegendem Regen meine an der Reling ausgestellten Solarpanels bergen. Mein Fehler - ich hätte die Panels schon viel früher in Sicherheit bringen sollen.
Um zwei Uhr früh fing es dann so richtig zum Blasen an und um kurz vor vier Uhr früh verabschiedete sich mein am Mast angebrachter Radarreflektor und flog krachend aufs Deck.
Dies waren glücklicherweise auch schon alle Schäden, die diese Sturmnacht hinterliess.
Für mich war es eine kalte, nasse und bangende Nacht und mehr als einmal flüsterte ich vor mich hin "Bitte nicht noch mehr Wind...bitte nicht noch mehr Wind...".
Dieser Sturm hat aber auch mein Vertrauen in die SAWADI und in meinen CQR-Anker gestärkt, der zusammen mit den 45 Metern ausgelegter Kette die SAWADI sicher an Ort und Stelle gehalten hat.
Auch war ich wieder einmal froh um meinen langen, durchgezogenen Kiel, denn einige Kurzkiel-Yachten hier fingen im Sturm an, wie verrückt an ihrer Ankerkette hin und her zu surfen und abwechselnd die Steuer- und Backbord-Seite dem Wind preiszugeben. Die SAWADI hingegen stand fast die ganze Zeit über schön mit der Nase im Wind und bot so dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche. :-)

Bonaire hat es übrigens auch schwer erwischt, zumal die Bucht von Kralendijk nach Westen hin ungeschützt ist.
Der Steg und die Cappucino-Bar von Karel's Bar, in der ich vor über sechs Monaten Wilma kennenlernte, wurde komplett von den ankommenden Wellen weggerissen.

Video des Tages:
Hier seht ihr ein Video von den Überresten von Karel's Cappucino-Bar:
http://www.truveo.com/Tropical-storm-Omar-Bonaire/id/1973747140

Fotos des Tages:
Das Satellitenbild von gestern nacht:







Karel's Cappucino-Bar vorher:







Karel's Cappucino-Bar hinterher:

Dienstag, 14. Oktober 2008

Neue Bilder von Bonaire sind online!!!

Standort der SAWADI: vor Anker in Bucht Spanish-Water / Curacao
GPS-Position: N 12°05,00 W 068°52,00

Hi all,
endlich gibt es neue Bilder (mit Beschriftung!!!) von Bonaire auf der Sawadi-Website!!!
Ihr findet sie links im Navigations-Baum unter Bilder –> Bonaire -??? -> Bonaire

Oder ihr klickt hier direkt auf den folgenden Link:

Bonaire-Bilder


Viel Spaß beim Fotos ankucken!

Sarifundi's Happy Hour Bar ist abgebrannt...

Standort der SAWADI: vor Anker in Bucht Spanish-Water / Curacao
GPS-Position: N 12°05,00 W 068°52,00

Hi all,
gestern morgen um 9 Uhr ist die komplette Sarifundi's Bar u. Restaurant abgefackelt.
Ich war gerade auf dem Weg nach Willemstad und stand noch an der Bushaltestelle bei der Fischermarina, als ich auf der anderen Seite der Bucht schwarzen Rauch und Flammen aufsteigen sah.
Zuerst dachte ich, eines der Segelboote in der Bucht habe Feuer gefangen, aber dann konnte man erkennen, dass die bei Seglern sehr beliebte HappyHour-Bar in Flammen steht.

Ein paar Segler haben wohl noch versucht, mit eiligst herbeigeholten Feuerlöschern das Feuer einzudämmen, aber die trockenen Holzwände des Restaurants brannten wie Zunder.

Sarifundis war ein gutgehendes Restaurant und Montags und Donnerstags waren fast immer alle Segler der Bucht zur HappyHour versammelt.
Auch war die Bar Sammelstelle für eingehende Post und bestellte Ersatzteile für die Segler.

Tja, shit happens. Nur, wo werden jetzt die Happy Hours stattfinden? ;-(


Foto des Tages:


Freitag, 10. Oktober 2008

Dingi-Kiten...

Standort der SAWADI: vor Anker in Bucht Spanish-Water / Curacao
GPS-Position: N 12°05,00 W 068°52,00

Hi all,
seit zwei Wochen bin ich jetzt schon der Besitzer eines Kites, ein Waroo '07 mit 11 qm.
Jetzt fehlt mir nur noch eine Pumpe, ein Harness und natürlich ein Board, dann kann ich anfangen, mir die Knochen zu brechen. ;-)

Um die Wartezeit bis ich alles Zubehör besorgt habe, etwas kurzweiliger zu gestalten, haben ich, Markus von der SY Flow und Evi von Wonderland mit meinem Dingi und Markus' Kiteboard "DingiKiten" gespielt. Das ist das Gleiche wie Wasserski-Fahren, nur eben mit einem Kiteboard.
Das hat auch prima geklappt und einen riesen Spass gemacht.
Die besten Bilder dazu seht ihr hier in diesem Blog.

Kim und Scott von der SY Anthyllide haben vor einigen Tagen ein Windsurfing-Brett mit drei verschiedenen Segeln gebraucht erstanden und Evi hat vorgestern ein gebrauchtes, aufblasbares Kanu gekauft.
Jetzt haben wir also viele Wassersport-Spass-Geräte hier in der Bucht. Damit wird das Warten auf die Rückkehr von Wilma aus Holland Ende Oktober hoffentlich etwas kurzweiliger.

Grüsslies aus Curacao,

Steffo und Flecky Dr. med.naut. Jeckyll ;-)

Fotos des Tages:



Dienstag, 7. Oktober 2008

Tauch-Spässe...

Standort der SAWADI: vor Anker in Bucht Spanish-Water / Curacao
GPS-Position: N 12°05,00 W 068°52,00

Hi all,
letzten Mittwoch war ich mit zwei Freunden beim Tauchen und wir hatten eine schicke, ultramoderne Unterwasserkamera mit dabei.
Die besten Bilder von mir und der Unterwasserwelt seht ihr hier:










Neue Telefonnummer für Curacao!!!

Hi all

hier ist meine neue Telefonnummer während ich mich in den Gewässern rund um Curacao (Niederländische Antillen) rumtreibe (gültig ab sofort bis voraussichtlich Ende Oktober 2008):

00599-9666-3022

Mit der entsprechenden Call-by-call-Vorwahl (z.B. 01056) kostet der Anruf weniger als 9 Cent die Minute. Kuckt dazu einfach auch mal unter www.billiger-telefonieren.de.

Flecky Dr. Jeckyll und ich freuen uns auf Eure Anrufe!!!

Liebe Grüsslies aus Curacao,

Steffo & Flecky Dr. Jeckyll

Samstag, 20. September 2008

Odyssee zum Immigration-Office

Standort der SAWADI: vor Anker in Bucht Spanish-Water / Curacao
GPS-Position: N 12°05,00 W 068°52,00

Hi all,
da Wil am Samstag wieder nach Bonaire zurückfliegen will, fahren wir am Freitag morgen mit dem Bus nach Willemstad um die Einklarierungsformalitäten zu erledigen und um Willemstad anzusehen.
Der Besuch im Customs-Office ging reibungslos von statten. Dann folgte der lange Fussmarsch über die Schwenkbrücke zur anderen Seite von Willemstad, zum Immigrations-Office.
Dort angekommen konnte ich uns zwar einklarieren, jedoch konnte ich Wil nicht von meiner Crewliste streichen lassen, da die Beamtin unbedingt vorher Wils Rückflugticket nach Bonaire sehen wollte.
Natürlich hatte Wil noch kein Rückflugticket, da er am Samstag früh kurzfristig am Flughafen ein Ticket lösen wollte.
Aber die Immigration-Tante blieb uneinsichtig, so dass wir also wieder zurück ins Zentrum laufen mussten um irgendwo ein Flugticket zu kaufen.
Zwischendrurch kam uns ein heftiges Gewitter mit wolkenbruchartigen Niederschlägen dazwischen und die Suche nach einem Flug-Ticket-Büro gestaltete sich auch alles andere als einfach.
Jeden den wir fragten, meinte, Tickets gäbe es nur am Flughafen (und der ist weit, weit weg ausserhalb der Stadt).
Nach zwei Stunden erfolglosem Suchen entdeckten wir doch noch ein Büro von DAE Dutch-Antilles-Express und kauften ein Ticket für Wil.
Jetzt war es aber schon nach 16 Uhr und das Immigration-Office hatte schon geschlossen.
Wir liessen uns eine (abgestempelte) Kopie des Flugtickets geben und hofften, dass ich Wil eben am Montag "post-mortem" (oder wie heisst das?) von meiner Crewliste steichen lassen kann.
Am Busterminal mussten wir über eine Stunde auf den Bus zurück zur Spanish-Water Bucht warten, aber glücklicherweise entdeckte Wil direkt am Busterminal eine Bar. Das Warten auf den Bus wurde dann doch noch sehr kurzweilig und feucht. ;-)

Foto des Tages:
Direkt neben dem Busterminal liegt ein zur Bar umgebautes altes Segelschiff, auf dem wir uns das Warten auf den Bus mit anderen Seglern, die auch zurück nach Spanish-Water wollten, verkürzten.

Freitag, 19. September 2008

Goodbye Bonaire...Hello Curacao...

Standort der SAWADI: vor Anker in Bucht Spanish-Water / Curacao
GPS-Position: N 12°05,00 W 068°52,00

Hi all,
am letzten Donnerstag war es also soweit. Nach ca. fünfeinhalb Monaten auf Bonaire hiess es frühmorgens "Leinen los, wir segeln weiter nach Westen".
Mein Mitsegler William freute sich auf den Segeltörn, aber es wurde wegen Windmangel eher ein Motortörn nach Curacao. Schlappe 8 Knoten Wind liessen die Sawadi gerade mal mit 2-3 Knoten Fahrt dahindümpeln. Und mit zwei Knoten Fahrt hätte die 35-Meilen-Überfahrt 18 Stunden gedauert. Mit Hilfe des Motors legten wir die Strecke bis zum Nachmittag zurück und ankerten um 16 Uhr in der Bucht Spanish-Water.
Beim Eintreffen in der grossen und geschützten Bucht entdeckten wir einige Segelboote, die wir auch schon in Bonaire getroffen hatten.
Zum Beispiel der Saxophon-spielende Rick und Ami von der TARA VANA, Kim und Scott mit ihrem rasierten Kater Charlie von der ANTHYLLIDE und natürlich auch Evi von der WONDERLAND, die zeitgleich mit uns von Bonaire losgesegelt war.
Den Abend verbrachten Wil und ich in Sarifundi's Bar, zusammen mit Bernie, einem Freund von Wil und Gré.
Nach ein paar Bierchen wurden wir jedoch fast vom Schlaf übermannt und gingen daher früh in die Kojen. Wil wollte im Cockpit schlafen, aber nachdem Flecky zum drittenmal auf ihn draufgesrpungen war, versuchte er sein Glück auf dem Vorschiff. Aber auch dort wollte Flecky mit ihm die ganze Nacht spielen und an seinen Zehen knabbern. Als dann noch ein Regenschauer kam, zog sich Wil geschlagen mit seiner Schlafdecke auf den Salonboden zurück. ;-)

Foto des Tages:
Noch leicht verkatert gehts am nächsten Morgen nach Willemstad zum Einklarieren

Montag, 8. September 2008

Zeittauchen - 2:52 Min. - neuer persönl. Rekord

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
wen's interessiert, ich habe heute morgen meinen persönlichen Rekord im Zeitauchen überboten, und zwar gleich um 50 Sekunden!

Mein Rekord steht nun bei

2 Minuten und 52 Sekunden.

Die ersten zwei Versuche waren eher mittelmässig (zuerst nur 1:05 Min., dann immerhin schon 1:35 Min.).
Aber beim dritten Versuch hing ich dann doch tatsächlich 2:52 Minuten am Muringblock unterhalb der SAWADI. Ich hab mich an den zwei Mooring-Leinen runtergezogen und die kleinen Fischlies beobachtet, die auf dem grossen Zementblock wohnen. Das hat mich wohl so abgelenkt, dass beim ersten Blick auf meine Stoppuhr schon fast zweieinhalb Minuten rum waren. ***stolzdieBrustschwell***

Jetzt fehlen nur noch "atemlose" 7:21 Min. und dann hab ich den Weltrekord, höhöhö.

So long,
Steffo und Flecky Dr. med.naut. Jeckyll


Foto des Tages:

Sonntag, 7. September 2008

Erste Fallschirm-Tests

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
nachdem die SAWADI drei Monate lang an der Leine lag, stach sie am Samstag zum ersten Mal wieder in See.
Morgens um acht Uhr kam Evi von der Wonderland an Bord und nach einem schnellen Frühstücks-Cappucino warfen wir die Leinen los zur ersten Fallschirm-Testfahrt.
Seit fast einem Jahr habe ich nämlich schon zwei Rettungsfallschirme mit an Bord, die ich anstatt eines Spinnakersegels für Rückenwind-Kurse verwenden möchte.
Die erste Idee dazu lieferte mir Roland von der SY Orion vor über eineinhalb Jahren in Tobago. Roland benutzt seine Fallschirme immer dann, wenn er nach seinem halbjährlichen Cruising- und Kiteboarding-Urlaub von Tobago nach Trinidad zurücksegelt, um dort die Orion für ein halbes Jahr wieder an Land zu stellen.

Die Fallschirmleinen befestigten wir am Spinnaker-Fall (für Nicht-Segler: das Spinnakerfall ist eine Leine, die am Mast entlang nach oben führt und dort über eine Umlenkrolle wieder zurück zum Mastfuß geht. An dieser Leine wird normalerweise das Spinnakersegel hochgezogen; Anm. der Red.).
Rund um die Fallschirmleinen brachten wir eine weitere Leine an, um den geöffneten Fallschirm wieder schliessen zu können, da er sich in geschlossenem Zustand viel besser bergen lässt.
Leider mussten wir beim ersten Start des Fallschirmes feststellen, dass diese Leine zu kurz war. Ich versuchte noch, die Leine festzuhalten, aber sie ist mir durch die Hände gerutscht und hat zwei üble Brandblasen an meinen Fingern hinterlassen.
Nun flog also der Fallschirm und die SAWADI sauste schnell mit Rückenwind über die Bucht, aber wir konnten ihn nicht mehr runterholen. Und das Ufer von Klein-Bonaire kam immer näher!

Indem wir das Spinnaker-Fall weit auffierten, schafften wir es schliesslich, den Fallschirm ins Wasser abzusenken und dann den nassen Schirm wieder an Bord zu holen.

Wir liessen uns von diesem ersten Fehlschlag nicht entmutigen und starteten gleich unseren zweiten Versuch. Vorher verlängerten wir die Bergeleine und zogen uns Handschuhe über. Der Fallschirm wurde wieder hochgezogen, aber diesmal waren die Leinen verheddert und einer der Stahlringe, welche die Bergeleine um die Fallschirmöffnung herumführten, war aufgebogen.


Damit kamen wir schliesslich zu Versuch Nr.3:
Der defekte Stahlring wurde ausgetauscht, ich zog sicherheitshalber wieder die Handschuhe über meine schmerzenden Finger und vor dem Start motorten wir die SAWADI wieder nach Luv über die Bucht, um genügend Seeraum für unseren dritten Start zu haben.
Diesmal klappte alles wunderprächtig, der Fallschirm stand ruhig ca. 5 Meter vor der SAWADI in der Luft und zog die SAWADI mit schnellen fünf Knoten Fahrt durchs Wasser!

Jipppppppiehhhh, selbst für ein paar Showfotos hatten wir nun Zeit.

Jetzt folgten noch ein paar Tests, wie weit man mit dem Fallschirm nach steuerbord bzw. backbord segeln konnte und anschliessend wurde der Fallschirm wieder mit der Bergeleine zusammengezogen, der Druck wurde schwächer und wir konnten den Fallschirm ohne Probleme an Bord bringen.

Danach gings wieder zurück an die Mooring-Boje und den Rest des Nachmittags verbrachte ich dösend und meine Brandwunden leckend unter Deck. ;-)

Wir konnten also beweisen, dass es durchaus machbar ist, die SAWADI mit einem (oder evtl. auch zwei Fallschirmen) downwind zu segeln.
Vielleicht kann ich mich und die SAWADI ja mit dieser Methode über den Pazifik ziehen lassen. ;-)
Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Evi von Wonderland, die mir bei diesen Tests eine grosse Hilfe war und dank vor allem auch an Roland, der mir mit seiner Fallschirm-Idee einen regelrechten Fallschirm-Floh ins Ohr gesetzt hat! ;-)

Grüsslies aus Bonaire,

Steffo und Flecky Dr. med. naut. Jeckyll

Foto des Tages
Wie eine riesige rot-weisse Qualle schwebt der ehemalige Rettungsfallschirm (er ist übrigens noch aus DDR-Zeiten, der Aufdruck am Fallschirm besagt "DDR, Einsatzgruppe SoUndSo, 1983, Anm. der Red.) vor dem Bug der SAWADI und zieht sie durch das glasklare karibische Meer. Im Bildvordergrund sieht man den stolzen Steffo und Flecky Dr. med. naut. Jeckyll.

Donnerstag, 4. September 2008

Zeittauchen - 2:02 Min. - mein neuer persönl. Rekord

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
gestern hab ich nun auch meinen ersten persönlichen Laufanhalten-unter-Wasser-Rekord aufgestellt.

2 Minuten und 2 Sekunden

Wie ich das geschafft habe, weiss ich nicht mehr, denn alle nachfolgenden Versuche musste ich nach spätestens 1:45 Min. aus Luftmangel abbrechen. Hmmmmm. ;-)

Aber ich arbeite an der 2:30 Min.-Grenze, yeahhhh!!!

Der Weltrekord liegt übrigens bei 10:12 Minuten, guggsch du hier:

Zeittauchen - Offizielle Weltrekorde


Grüsslies aus Bonaire,

Steffo und Flecky Dr. med. naut. Jeckyll

Foto des Tages:

Endlich gibt es von mir auch mal ein Foto in kompletter Tauchausrüstung! Damit kann ich über eine Stunde unter Wasser bleiben.

Mittwoch, 3. September 2008

Dies und das über Hurricanes...

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
zur Zeit ist die Hurricane-Season in vollen Gange.
Fast wie an einer Perlenkette aufgereiht ziehen die Tiefs über den Atlantik.
Meistens beginnen sie mit einer harmlosen Tropical Wave über Afrika.
Während so eine Tropical Wave dann über den Atlantik nach Westen wandert, entwickelt sich daraus manchmal eine Tropical Depression, welche sich dann eventuell zu einem Tropical Storm weiterentwickelt und daraus kann dann ein Hurricane entstehen.

Da hoffen wir doch mal, dass den Wetterleuten des National Hurricane Centers die Namen für die vielen Hurricanes nicht ausgehen. ;-)

Grüsslies aus Bonaire,

Steffo und Flecky Dr. med. naut. Jeckyll (dessen Name immer länger wird)

Foto des Tages

Hier seht ihr die Sturmsituation im Atlantik und die vermutlichen Zugbahnen der Stürme, Stand 3.Sept. 2008
Eine Übersicht der aktuellen Wetter-, Wind- und Wellen-Situation findet ihr unter diesem Link:
http://weather.noaa.gov/fax/gulf.shtml#WIND

Montag, 1. September 2008

Windsurfing-Spass

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
am Sonntag morgen hab ich es endlich geschafft, meine Getriebeöl-Ablaßschraube an meinem Aussenborder zu öffnen.
Die Schraube war so fest ins Gehäuse reingefressen, dass ich zwei Tage lang erfolglos versucht habe, sie aufzukriegen.Zuerst hab ich es mit dem Rostlöser WD-40 versucht, dann hat mir Evi von WONDERLAND ein Mittel namens "Liquid Wrench" gegeben. Das hab ich dann zwei Tage lang auf die Schraube einwirken lassen und - welch Wunder - schliesslich liess sie sich nach ein, zwei kurzen Schlägen mit dem Hammer und Schraubendreher öffnen. Jipppieh.


Der eigentliche Getriebeöl-Wechsel war dann innerhalb von fünf Minuten erledigt und als Belohnung fuhren Evi, Jim und ich mit dem Auto nach Jibe City an der Lac Bay.
Die Lac Bay ist eine grosse, flache Bucht an der Ostseite von Bonaire und ist das Windsurfing-Paradies schlechthin.
Wir wollten eigentlich nur ein oder zwei Sonntags-Bierchen trinken und den Surfern beim Surfen zuschauen und den Surfmädels beim Vorbeigehen nachschauen, aber dann haben wir uns abenteuerlustig entschlossen, selbst zu surfen.
Für 20 USD pro Stunde (Touristenpreis) bzw. für 20 NAF pro Stunde (Preis für Locals und für Segler, die seit fast einem halben Jahr auf Bonaire rumhängen, grinzzz) haben wir uns zwei Bretter geliehen und sind losgezogen.
Es war ein Megaspass und ich habe heute - wie schon damals nach dem Kiteboarding - einen mächtigen Muskelkater in den Armen und im unteren Rücken.
Aber lustig wars allemal!

Besitos aus Bonaire,

Steffo & Flecky Dr. Jeckyll

Foto des Tages


Donnerstag, 28. August 2008

ApnoeTauchen - 20,5 m - neuer persönl. Rekord

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
die 20-Meter-Marke ist geknackt!
gestern habe ich meinen persönlichen Tieftauchrekord um einen Meter überboten.

Mein neuer Rekord mit konstantem Gewicht liegt jetzt bei:

20,5 Meter

Foto des Tages:

Aus Ermangelung einer Unterwasserkamera seht ihr hier nicht mich auf dem Meeresgrund sondern Flecky Dr. Jeckyll mit seinem Lieblingsspielzeug! ;-)

Mittwoch, 27. August 2008

Wind aus Westen

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
auch hier auf Bonaire spürte man gestern die Auswirkungen des vorbeigezogenen Tropensturms Gustav.
Den ganzen Tag über hatten wir anstatt dem gewohnten Ostwind eine leichte Brise aus West bzw. Südwest.
Alle Boote hier an den Muringbojen hatten sich gedreht und lagen nun mit dem Heck bedenklich nahe am Ufer.
Dieses sogenannte Windreversal kommt nur sehr selten vor. Meistens dann, wenn ein Tiefdruckgebiet (welches sich ja auf der Nordhalbkugel entgegen dem Uhrzeigersinn dreht) nördlich vorbeizieht.
Abends um 23 Uhr (ich hatte schon tief und fest geschlafen) zog von Westen her ein Gewitter auf und brachte auch ein bißchen Wind mit. Und mit dem Wind kamen dann auch die Wellen in die nach Westen offene Bucht von Kralendijk.
Zunächst merkte man nur ein leichtes Plätschern vorne am Bug, aber nach kurzer Zeit fing die Sawadi an, in den ankommenen Wellen auf und ab zu stampfen.
Zu der Zeit hatte ich schon den Cockpittisch abgebaut, der Schlüssel steckte im Zündchloss und ich saß müde im Cockpit, jederzeit bereit die Leinen loszuwerfen und unter Motor an die Leeseite von KleinBonaire zu tuckern und abzuwarten, bis sich die anrollenden Wellen wieder gemässigt hatten.
Die lokalen Fischer mühten sich mittlerweile auch damit ab, ihre auf den Wellen hüpfenden Fischerböotle startklar zu machen und in den schützenden Hafen zu bringen.

Zum Glück beruhigte sich der Schwell um ein Uhr früh einigermassen und ich schlüpfte müde wieder in die Koje.
Aber dann um drei Uhr früh ging es schon wieder los. Es war mittlerweile windstill, aber nun rollten langgezogene Wellen aus Westen in die Bucht und das Schaukeln und Stampfen fing wieder von vorne an.
Aber nach einer weiteren Stunde sitzend im Cockpit wurde mir das Ganze zu doof und ich legte mich müde und breitbeinig in meine schaukelnde Koje und versuchte wieder einzuschlafen, ohne aus dem Bett zu rollen (was auch schnell gelang (das Einschlafen meine ich); Anm. der Red.).

Heute morgen war dann alles wieder beim alten; kaum noch Wellen oder Schwell; der Wind blies nur noch gaaanz leicht aus West; und nur meine Müdigkeit deutete noch darauf hin, dass es eine schaukelige und spannende Nacht war.
Das Ganze hatte aber auch was Gutes: für heute hatte ich endlich einmal einen plausiblen Grund, mich den ganzen Tag im Bett rumzudrücken und sogar mehr zu Schlafen als Flecky Dr. Jeckyll. ;-) Yeahhh!!

Foto des Tages:

Wer hat schon so ein schönes Panorama beim morgenlichen Pinkeln? ;-)

Donnerstag, 21. August 2008

ApnoeTauchen - 19,5 m - mein neuer persönl. Rekord

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
vor ein paar Tagen habe ich meinen neuen persönlichen Rekord im sog. Apnoetauchen (auch Freitauchen bzw. im engl. FreeDiving genannt; Anm. der Red.) mit konstantem Gewicht aufgestellt:

19,5 Meter

Damit komme ich zwar noch lange nicht an den aktuellen Weltrekord von 113 Meter ran, aber es ist ein Anfang, yeahhh!

Für diejenigen, die nicht genau wissen, was FreeDiving bzw. Apnoetauchen ist oder die mit den Begriffen "konstantes Gewicht", "variables Gewicht" nix anfangen können, hier ein Link zu Wikipedia - die Datenbank, die alles weiss:

Wikipedia-Apnoetauchen

Grüsslies aus Bonaire,
Euer Steffo

Montag, 11. August 2008

Kiteboarding-Spass Tag 2

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
gestern hatte ich meine zweite dreistündige Kiteboarding-Lesson.
Uaaaahhhh, mir tut alles weh!!!
Mein ganzer Körper ist ein einziger Muskelkater.
Da ist zum einen der Genick-Muskelkater vom ständigen Hochschauen zum über dir fliegenden Kite.
Dann hab ich noch Muskelkater in den Beinen und im Bauch vom Anstrengenden sich aus dem Wasser Hochziehenlassen beim Start. Selbst meine Zehen und Fersen sind steif heute morgen. ;-)
Aber genug gejammert, gestern hat es schon viel besser geklappt und ich schaffe es jetzt (zumindest bei jedem zweiten oder dritten Startversuch) auf dem Brett zu bleiben und übers Wasser zu gleiten!
Wenn man erstmal auf dem Board steht und in Gleitfahrt ist, ist das Kiteboarding an sich überhaupt nicht mehr anstrengend und ein fettes Grinsen und Strahlen erscheint einem im Gesicht. Jippppiehhhhh!!!

Heute am Montag hat die Kiteschule geschlossen und die nächsten Tage ist laut Vorhersage der Wind ziemlich schwach, also werde ich meine nächste Übungsstunde erst am Wochenende beginnen. Leider ist der ganze Spass auch ziemlich kostenintensiv. (150 US$ pro dreistündigem Unterricht).
Vielleicht sollte ich mir also lieber einen eigenen Kite und ein eigenes Board zulegen und dann einfach üben, üben und üben.
Jetzt muss ich alter Mann mich aber erstmal einige Tage von den Strapazen meines Kiteboarding-Abenteuers erholen und meinen geschundenen Körper regenerieren.
Vielleicht täten mir ein paar Sit-Ups und regelmässiges Schwimmen als Vorbereitung auf meine nächsten Startversuche auch ganz gut! ;-)

Saludos de Bonaire, Steffo y Flecky Dr. Jeckyll

PS: Ein Foto des Tages gibt es heute nicht, da ich am Kiteboarding-Beach total vergessen habe zu knipsen.

Sonntag, 10. August 2008

Kiteboarding-Spass Tag 1

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
als alter Schwabe überlege ich schon seit über 4 Wochen, ob ich einen Kiteboarding-Kurs machen soll oder nicht.
Obwohl der Spass nicht ganz billig ist, hatte ich jetzt gestern meine erste Unterrichtseinheit! Seht auch www.kiteboardingbonaire.com
Begonnen haben wir mit einem kleinen Trainingskite, um das Flugverhalten von einem richtigen Kite kennenzulernen. Dabei wurde auch erklärt, wie man sog. Powerstrokes macht, um beim Wasserstart genügend Power zu erzeugen um sich vom Kite aus dem Wasser ziehen zu lassen und mit dem Board ins Gleiten zu kommen.
Das war alles noch sehr einfach, da ich ja schon seit einigen Jahren Lenkdrachen fliege.
Dann wurde der richtige Kite aufgebaut, aufgeblasen und die Leinen ausgelegt.
Nachdem wir den Kite gestartet hatten, übergab mir der Instructor den Kite im flachen Wasser und ich liess mich "kontrolliert" duchs Wasser schleifen. Auch hier hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, den Kite zu kontrollieren und meine Figuren mit dem Kite zu fliegen. Der Instructor hat mich mit dem Boot begleitet und mir Tipps und Anleitung gegeben. Null Problemo.
Wieder an Land, gab es eine kurze Einführung, wie man im Wasser auf das Board steigt und losdüst. Auch bis hierher war die Theorie einleuchtend, da ich ja in meiner Jugendzeit Skateboard gefahren bin und später dann auch Snowboard.
Aber dann fingen die Schwierigkeiten (und auch der Spass) an.
Es ist nämlich als Anfänger gar nicht so einfach, den Kite im Wasser mit einer Hand zu lenken und mit Hilfe der anderen Hand die Füsse in die Fussschlaufen zu stecken.
Hat man das geschafft, kommt der Teil, den ich gestern nicht mehr erfolgreich geschafft habe, nämlich beim Losfahren das Gleichgewicht zu halten und nicht nach vorne ins Wasser zu platschen.
Nachdem ich ca. zwei Liter Salzwasser geschluckt habe und zig mal beim Start vom Board gefallen bin, haben wir wegen Ermüdungserscheinungen die Lesson beendet.

Na, auf jeden Fall habe ich seit langem nicht mehr so viel Spass gehabt und ich bin guter Dinge, dass ich heute bei der zweiten Unterrichtseinheit meine Startschwierigkeiten überwinden werde, yeahhh! ;-)

Video des Tages:

Schaut Euch mal das Youtube-Video zum Wasserstart an, sieht doch ganz einfach aus, oder?

Samstag, 2. August 2008

Schnee-Pinkel-Umfrage ist beendet...

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
die "In den Schnee-Pinkel-Umfrage" ist beendet.
Wie zu erwarten war, hat die Mehrheit der Männer schon mal versucht, ihren Namen in den Schnee zu pinkeln, yeahhh!
Jedoch haben sieben männliche Abstimmer noch nie so einen Versuch unternommen.
Ich kann da nur vermuten, dass sie entweder einen verdammt langen Namen haben, dass sie irgendwo leben, wo es nie schneit und auch keinen Sand gibt - oder sie sind sooo wohlerzogen, dass sie nur im Sitzen pinkeln?!? ;-)

Anyway, nochmals vielen Dank an I. aus D. für diesen "interessanten" Umfrage-Vorschlag!
Wenn jemand noch eine weitere spannende Umfrage weiss, dann bitte bei mir melden!!!

Foto des Tages:

Schöne Abendrotstimmung auf Bonaire (ganz rechts im Bild sieht man schemenhaft die SAWADI)

Freitag, 1. August 2008

Viele Fische - viel Arbeit...

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
gestern war mal wieder ein interessanter Tag!
Zuerst bin ich nachmittags fast an einer Herzattacke gestorben, als ich schnorchelnderweise unter dem Dingi hing und mit der Bürste den Dingiboden schrubbte.
Plötzlich verspürte ich einen heftigen Stich in der Herzgegend, konnte kaum noch Atmen und schaffte es gerade noch, mich ans Heck der SAWADI treiben zu lassen und mich an Bord zu hieven.
Der Grund für die Herzattacke war dann natürlich keine Herzattacke sondern vielmehr eine kleine Qualle, die mich genau über dem Herzen erwischt hatte.
Das Brennen und die stechenden Schmerzen hielten dann bis abends zur HappyHour an, aber nach dem ersten "Amstel-Bright"-Bierchen gings dann schon wieder besser. ;-)

Ich verliess die HappyHour frühzeitig nach dem zweiten Bierchen und wollte eigentlich um acht Uhr im Bettchen liegen, aber daraus wurde nix.
Als ich auf der SAWADI ankam, habe ich gewohnheitsmässig nach der Tiger-Fütterung auch meine Angelroute mit einem Stück Fisch bestückt und sie in die Abenddämmerung rausgeworfen.
Zehn Minuten später, ich war gerade beim Zähneputzen und überlegte mir, welchen Film ich mir heute abend im SAWADI-Kino anschauen sollte, schlug die Angelroute an und das adrenalinsteigernde Klickgeräusch der sich abspulenden Rolle ließ mich - noch mit ultraweißem Zahnpastaschaum im Mund - zum Heck hechten.
Ich schlug die Angelrute an und hatte dann auch einen netten Glasseye-Snapper (Glasaugenbarsch oder auf lat. "Heteropriacanthus cruentatus"; Anm. der Red.) im Eimer.
Da aber ein Fisch zu wenig ist für ein Mittagessen, bestückte ich den Angelhaken erneut und warf die Rute wieder aus.
Dann ging es Schlag auf Schlag.
Ich war mittlerweile vollgepumpt mit Adrenalin und hatte auch noch meine Handleine ausgeworfen. Flecky, eigentlich schon todmüde um diese Zeit, sauste hektisch zwischen meinen Füssen umher.
Und so fing ich innerhalb kurzer Zeit
-vier glasseye snapper
-zwei mahagoni snapper (Mahagonischnapper oder auf lat. "Lutjanus mahogoni"; Anm. der Red.)
und einen grossen unbekannten Fisch (siehe Foto).

Um neun Uhr abends stellte ich das Angeln ein, weil mir klar wurde, dass ich die ganzen Fische ja auch noch verarbeiten musste:
-aufschlitzen
-ausnehmen
-entschuppen
-enthaupten und entschwanzen (***grinzzz)
-einlegen in Zitronensaft und Olivenöl und ab damit in den Kühli.

Um 23 Uhr fiel ich dann nach einer reinigenden Decksdusche müde in die Koje. Flecky schlief zu dieser Zeit schon selig und träumte von - na was wohl - Fischen! ;-)


Foto des Tages:

Unverhofft reichhaltige Beute am späten Abend:


Wer kennt diesen Fisch, mir ist er unbekannt, kann man den essen?

Mittwoch, 30. Juli 2008

Grosse Eidechsen ;-)

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
in Ermangelung aktueller Fotos seht ihr hier ein Foto von Wilma mit einem Iguana.
Wilma und Anne waren vor zwei Wochen mal zum Lunch im Restaurant "Captain Ron", und dort laufen die Iguanas haufenweise rum. Wenn man sie mit einem Salatblatt anlockt, hüpfen sie einem sogar auf den Schoß! ;-)

Foto des Tages:


Sonntag, 27. Juli 2008

Katze vs. Fisch

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
gestern haben wir endlich einen Fisch gefangen. D.h. nicht ich, sondern Kim und Scott vom Segelboot Anthyllide waren die glücklichen Fischfänger.
Wir sind mit unseren zwei Dingis nach Klein-Bonaire gefahren zum Tauchen. Und während der Überfahrt haben wir wie üblich unsere Handleine hinterhergeschleppt, in der vagen Hoffnung, das Abendessen zu fangen.
Und tatsächlich hat Anthyllide einen kleinen Tuna gefangen.
Als wir vom Tauchen zur Sawadi zurückkehrten, war Flecky Dr. Jeckyll ganz aus dem Häuschen angesichts des frischen Fischs.
Aber so richtig herzhaft reinbeissen wollte er dann doch nicht.
Er mags wohl doch lieber in kleinen katzengerechten Stückchen. ;-)


Foto des Tages:


Mittwoch, 23. Juli 2008

Besuch auf einer Kunuk

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
vor einigen Tagen haben Wilma und ich eine Art Bauernhof (eine sog. Kunuku) besucht.
Und diese zwei tollen Bilder will ich Euch natürlich nicht vorenthalten!
Grüsslies aus Bonaire,
Steffo und Wilma (Wilma ist übrigens zur Zeit wieder in Holland) :-(

Fotos des Tages:



Dienstag, 22. Juli 2008

Unterhosen-Umfrage beendet...

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
die Unterhosen-Umfrage ist beendet und das Ergebnis der 61 abgegebenen Stimmen ist eindeutig:
Wie zu erwarten war wechseln die meisten Leute ihre Unterhosen täglich.

Zwei Personen tragen laut Umfrage nie Unterwäsche. Ich weiss, dass Flecky Dr. Jeckyll abgestimmt hat, wer ist also die andere Person??? Falls sie weiblich ist, würde ich sie natürlich gerne mal kennenlernen! ;-)

Keine Frau wechselt am dritten Tag ihre Unterwäsche. (wie ist das jetzt zu verstehen?!?; Anm. der Red.)

Falls ihr auch eine interessante Umfrage wisst, dann mailt mich bitte an, ich starte dann die Umfrage hier auf der Website und dann erfahren wir vielleicht neue, faszinierende Erkenntnisse über die Menschheit!

Grüsslies aus Bonaire,

Steffo und Flecky Dr. Jeckyll ;-)

Foto des Tages:

Schöne Mast-Aussichten!
Zu sehen sind der Katamaran TaraVana von Ami und Rick und dahinter Wonderland mit Evi und Jim an Bord. ;-)


Und hier der Blick in die andere Richtung:

Freitag, 18. Juli 2008

Ein M&M-Traum

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
wovon Steffo schon seit Jahren träumte, wurde jetzt endlich wahr:
vor einigen Tagen hat Wilma in einem kleinen Supermarkt (Tropical Flamingo, findet man hinter dem Budget-Marine-Shop) eine XXL-Tüte M&M's entdeckt!
Satte 1,6 kg. Yeahhhhh!
Seitdem gibt es zu jedem nachmittäglichen Cappucino eine oder zwei Handvoll Schokoklicker!


Foto des Tages:
Steffo kann es noch gar nicht fassen, sooooo viele M&M's in nur einer Tüte!!! ;-)

Montag, 14. Juli 2008

Eine Nacht im Flughafen...

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
von der M. aus FS. habe ich erfahren, dass es schon die ersten Beschwerden gibt, weil seit einiger Zeit keine neuen Bilder oder Blogs mehr auf der SAWADI-Website zu finden sind.
Bueno, die letzten Tage standen ganz im Zeichen des Immigration-Büros hier auf Bonaire.
Der Immigration-Chef ist aber leider alles andere als touristen-freunlich und so blieb mir schliesslich nichts anderes überig, als für einen Tag Bonaire zu verlassen, um nach der Wiedereinreise für weitere 90 Tage hierbleiben zu können.
Letzten Montag flog ich dann nach Aruba, verbrachte die Nacht lesend und dösend im Flughafengebäude und Dienstag morgens um sieben Uhr gings dann wieder zurück nach Bonaire.
Die Immigration am Flughafen stempelt den Pass mittlerweile nur noch mit einer 30-Tage-Aufenthaltsgenehmigung, sodass ich also in den nächsten Tagen wieder zu meinem speziellen Freund, dem Immigration-Chef Mr. Loek, latschen darf und um eine Aufenthaltsgenehmigung für 90 Tage bitten muss. Grmmmpfff!
Übrigens, sobald ich im September Bonaire und Curacao in Richtung Westen verlassen habe, werde ich hier im Blog die ganze ausführliche Horror-Geschichte über das Riesen-A....loch Mr. Immigration-Chef Loek schreiben.
Ein Beschwerdebrief wird dann auch an den hiesigen Gouverneur, die hiesige Zeitung, an die niederländische Regierung, die deutsche Botschaft, Königin Beatrix und vielleicht auch noch an Angela Merkel geschickt. Yeahhhh! ;-)

Soviel für heute....

Grüsslies aus Bonaire,

Steffo

Foto des Tages:
Steffo verbringt eine Nacht im Flughafengebäude von Aruba, da kein Hotelzimmer unter 70 Dollar aufzutreiben war. Ein echter Schwabe eben. ;-)

Montag, 23. Juni 2008

BBQ bei Anne...

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
vorgestern haben wir (Evi und Jim von der SY Wonderland, Rick vom Katamaran TaraVana und Wilma und ich von der SY SAWADI) spontan beschlossen, ein BBQ zu Ehren von Anne, Henk und ihrem offenen WLAN zu veranstalten.
Anne und Henk wohnen in einem wunderhübschen Haus direkt am Meer und sind sozusagen unsere Nachbarn, da wir mit unseren Booten direkt vor ihrer Haustür liegen.
Anne und Henk benutzen grosszügigerweise ihr WLAN ohne Verschlüsselung, so dass wir das Internet von unseren Booten aus mitbenutzen können.

Evi und Jim haben einen leckeren grünen Salat und mit Parmesan-Käse gefüllte Champignons beigesteuert, Rick hat als Vorspeise gefüllte Tortillas gezaubert und die SAWADI konnte mit einem schmackhaften schwäbischen Kartoffelsalat und mit selbstgemachter Knoblauchbutter aufwarten. Anne hat einen wunderprächtigen Sellerie-Blaukäse-Salat und noch viele weitere Köstlichkeiten gemacht.

Der Grill-Abend im Fackel-Ambiente direkt am Meer war einfach wundervoll und ich möchte hiermit nochmal besonders Anne danken für Ihre liebevolle Gastfreundschaft und all Ihre Mühen, die diesen Abend unvergesslich für uns alle gemacht haben!!!

Grüsslies,
Steffo, Wilma und Flecky Dr. Jeckyll (der leider an Bord der SAWADI bleiben musste)

Foto des Tages:

Die mit Köstlichkeiten gedeckte Tafel in Annes Garten

Samstag, 21. Juni 2008

Die Unterhosen-Umfrage

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
Euch interessiert jetzt bestimmt, wie man denn auf so eine komische Umfrage kommt.
Also, gestern abend gabs mal wieder selbergemachte Spätzle mit Sosse und Gemüsebratlingen hier auf der SAWADI.
Und nach dem Essen war die Küche natürlich ein Chaos und alles lag überall rum und vor allem lag das Geschirrhandtuch auf dem Bett. Ich schwöre hiermit, dass ich es dort nicht liegen sah und hab mich nichtsahnend draufgesetzt (ich hatte nur meine Unterhose an). Als es die Wilma bemerkte, fand sie das natürlich gar nicht so toll (Steffo übrigens auch nicht, Anm. der Red.).
Und irgendwie entspann sich daraus dann zwangsläufig die Diskussion, wie lange wohl ein Durchschnittsbürger bzw. ein Durchschnitts-SAWADI-Blog-Leser seine Unterhosen trägt.
Meine Bitte ist daher nun, dass ihr Euch alle kurz Zeit nehmt und meine Unterhosen-Umfrage hier rechts auf der Website bitte EHRLICH beantwortet. Die Umfrage ist hundertprozentig anonym!!!
In der Umfrage habe ich zusätzlich die Unterscheidung zwischen Männern und Frauen vorgenommen, da ich irgendwie befürchte, dass Männer nicht so häufig die Unterwäsche wechseln wie Frauen. ;-)
Daher also bitte vor Abgabe einer Stimme nachprüfen, welchen Geschlechts ihr seid. ;-)

Muchas gracias im voraus für eine rege Teilnahme an der Unterhosen-Umfrage!

Steffo, Wilma und Flecky Dr. Jeckyll (der übrigens nie Unterhosen trägt!)

PS: Die Unterhose, mit der ich mich gestern auf das Geschirrhandtuch gesetzt habe, war übrigens weniger als 24 Stunden alt!!!

Freitag, 20. Juni 2008

Tüten-Flecky

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
hier kommt speziell für Ingo's Geburtstag, der mir geschrieben hat, dass er immer ganz lebhaft vor allem die hochdramatischen Katzen-Episoden in meinem Blog verfolgt, das neueste Flecky Dr. Jeckyll-Bild!!!

Foto des Tages:

Ohne Kommentar. ;-)

Sonntag, 15. Juni 2008

Wieder zurück auf Bonaire...

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
nach fast drei Wochen sind wir gestern abend wieder auf Bonaire angekommen.
Der Segeltörn zurück gegen Wind, Wellen und Strömung war alles andere als erholsam! Uaaahhh!
Besonders eklig war der erste Teil von Curacao nach Klein-Curacao. Auf den ersten 8 Meilen war das Meer sehr unruhig und die kurzen, steilen Wellen in Küstennähe haben denn auch prompt dazu geführt, dass im Kotz-Wettbewerb Holland mit 1:0 gegen Deutschland in Führung ging. ;-)
Nach einem Tag Erholung auf Klein-Curacao ging es dann gestern bei bewölktem Himmel und zunächst angenehmen 18 Knoten Wind aus Ostsüdost los Richtung Bonaire.
Aber nach und nach nahm dem Wind immer mehr zu, und auch die Wellen wurden deutlich höher (ca. 6-8 Fuss).
Trotzdem konnten wir mit einem Reff im Grosssegel und zwei Reffs in der Genua gute Fahrt machen und dank zwei Seekrankheits-Tabletten hat Wilma die stürmische Fahrt bei bis zu 28 Knoten Wind genossen.
Leider ist uns dann aber bei einem Wendemanöver die Genua am Achterliek ein Stück eingerissen. Da muss ich wohl die nächsten Tage mal meine Nähmaschine hervorkramen oder ich bring das Segel zum örtlichen Segelmacher.

Alles in allem waren die Wochen auf Curacao sehr schön; eben mal was anderes als das eher verschlafene Bonaire. Wir haben alte und neue Freunde getroffen und das komplette Zivilisationsprogramm (mit bestens ausgestatteten Supermärkten, schicken Modegeschäften und einer eintägigen Inselrundfahrt mit dem Mietwagen) genossen.

Grüsslies aus Bonaire,

Steffo, Wilma und Flecky Dr. Jeckyll ;-)

Dienstag, 10. Juni 2008

Selbstporträts III

Standort der SAWADI: vor Anker in Bucht Spanish-Water / Curacao
GPS-Position: N 12°05,00 W 068°52,00

Mi mau,
miau miauu miau miauuuu miam grrrrr, mauu miau miauu miau miauuuu miam grrrrr mauumiau miauu miau miauuuu mauu, miezz, menno, musschi brrrrr mu.
Miam grrrrr mauumiau miauu Steffo miau mu-mu Wahoo-schleck miauuuu miam meeeo meowww Wahoo-matsch me mou miiiia muu grrrrr mauumiau miauu miau miauuuu miam. Yummy-yummy!

Mauuuu mi Curacao,

Flecky Dr. Jeckyll

Foto des Tages:

Mi mau klick-klick ma Flecky ;-)

Montag, 9. Juni 2008

Selbstporträts II

Standort der SAWADI: vor Anker in Bucht Spanish-Water / Curacao
GPS-Position: N 12°05,00 W 068°52,00

Hallo allemaal,
nu Flecky ook al zelfportretten maakt, kan ik niet meer achterblijven. Dus hier een zelfportret van Wilma op Curacao!


Foto des Tages:

Selbstporträt von Wilma ;-)