Donnerstag, 29. Oktober 2009

Drei Filter für den Volvo - und drei Bier für mich!

Standort der SAWADI: vor Anker in Cartagena / Kolumbien
GPS-Position: N 10°24,00 W 075°33,00

Hi all,
was für ein öliger Tag!

7 Stunden bin ich heute kopfüber im Motorraum gehangen und hab meinem guten alten VolvoPenta-Motor die versprochene Pflege gegeben.
Jetzt hat er zwei neue Racor-Dieselvorfilter, einen neuen Feinfilter und einen nagelneuen Impeller drin. Jipppiehhhh!
Der Impeller war jetzt über 1000 Motorstunden drin, und er sah noch aus wie neu. Mist, da hätte ich mir das Ausbauen und Auswechseln auch sparen können.

Aber lieber zu früh als zu spät wechseln, gell?

Dafür gabs heute abend für mich zur Belohnung ein paar Bierchen in der Altstadt. Prost!

Grüsslies aus Cartagena,
Mechaniker Steffo

Foto des Tages:
Steffo hat nach über zwei Stunden endlich den alten Impeller rausoperiert!

Das Radar lebt - das GPS ist tot...

Standort der SAWADI: vor Anker in Cartagena / Kolumbien
GPS-Position: N 10°24,00 W 075°33,00

Hi all,
bin immer noch im Internet-Rausch.
Und es ist einfach viel verlockender, gemütlich im Salon zu liegen, mit dem Lappi aufm Schoss und dem angezapften WiFI vom Club Nautico - als meinem Motor die verprochene Pflege angedeihen zu lassen.
Immerhin hab ich in den letzten zwei Tagen mein kaputtes Radar reparieren können (nach langem Suchen und Testen war das Problem wohl doch nur ein korrodiertes Stromkäbele). Aber sowas muss man erstmal rausfinden. Puhh.
Dafür ist mein altes, eingebautes GPS-Gerät nun endgültig tot. Nachdem ja schon seit fast einem Jahr die Antenne defekt war, lässt es sich jetzt nicht mal mehr einschalten. :-(
Aber ich hab ja noch mein Hand-GPS und meine GPS-Maus für den Computer, also alles halb so schlimm.

So, jetzt werde ich mich mal zwingen, mein heutiges selbstauferlegtes Online-Verbot durchzusetzen und mich dem Filter- und Impellerwechsel meines Motors widmen.

So long,

beste Grüsslies aus Cartagena,

Steffo y Flecky ;-)

Foto des Tages:
Steffo prüft alle Käbelchen des Radarantennenkabels auf eventuelle Kurzschlüsse

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Eine GUTE Woche in Cartagena

Standort der SAWADI: vor Anker in Cartagena / Kolumbien
GPS-Position: N 10°24,00 W 075°33,00

Hi all,
oh wie schön war Panama - oh wie schön ist es aber auch in der Zivilisation.

Vor allem das Internet hat es mir mal wieder angetan.
Endlich konnte ich
-neue Bilder online bringen,
-meine Kontoauszüge abrufen,
-viele neue Bücher als pdf-Files runtersaugen,
-neue Visitenkarten (Anm. der Red.: natürlich Gratisvisitenkarten von www.vistaprint.de) bestellen,
-meine über 4000 neuen eMails runterladen und ausmisten,
-bei eBay viele tolle Dinge ersteigern (neuer Akku und neues 12V-Ladeteil für meinen Laptop, Tupperschüsseln, externe Festplatten, ein weiteres Paar meiner geliebten TEVA-Trekking-Sandalen, usw.)
-und vor allem ausgiebig mit alten und auch neuen Freunden skypen und chatten. ;-)

Und was treibe ich sonst so - ausser wie verrueckt im weltweiten Netz rumsufen??
Hmmm, momentan nicht sooo viel. ;-(

Mein Internet-Flash lässt jedoch langsam wieder nach und spätestens nächste Woche muss ich mich voll auf das Besorgen von diversen Ersatzteilen fürs Boot konzentrieren.

Aber heute noch nicht....schnell noch ein bisschen rumsurfen, solange mein WiFi-Zugang hier an Bord so gut flutscht....jippy-a-hooooo!!


In diesem Sinne,

Grüsslies aus dem schönen Cartagena,

Steffo y Flecky (der arme, vom Internet-Süchtling total vernächlässigte Kater) ;-)

Foto des Tages:
Ein seltener Anblick - die SAWADI hat alle Segel gesetzt!

Montag, 19. Oktober 2009

Neue SAWADI-Bilder sind online!!!

Standort der SAWADI: vor Anker in Cartagena / Kolumbien
GPS-Position: N 10°24,00 W 075°33,00

Hi all,
es gibt viele neue Bilder auf der SAWADI-Website zu bestaunen!
Ihr findet die Links im Navigations-Baum unter
Bilder –> Bonaire-Panama -> Panama 2
und unter
Bilder –> Bonaire-Panama -> Hi Hai

Oder ihr klickt hier direkt auf die folgenden Links:

http://www.sawadi.info//gallery/41/index.html

http://www.sawadi.info//gallery/42/index.html

Viel Spaß beim Fotos ankucken!

Steffo y Flecky, an Bord der SAWADI, Cartagena, Kolumbien, 19.10.2009 ;-)

Foto des Tages:
Das Wrack am Aussenriff der Coco Bandero Cays

Neue Telefonnummern für die SAWADI !!!

Standort der SAWADI: vor Anker in Cartagena / Kolumbien
GPS-Position: N 10°24,00 W 075°33,00

Hi all

ich musste mal wieder meine Telefonnummern wechseln (teils wegen Handydiebstahl und teils weil die Gültigkeit der Chipkarte abgelaufen war).

Hier ist meine neue Telefonnummer während ich mich in kolumbianischen Gewässern rumtreibe (gültig ab sofort bis voraussichtlich Mitte/Ende November 2009):

0057-3007530800

Und hier ist meine neue Telefonnummer, sobald ich wieder im Paradies (Panama) bin:

00507-60738776

Mit einer entsprechenden Call-by-call-Vorwahl kostet der Anruf weniger als 10 Cent die Minute. Kuckt dazu einfach auch mal unter www.billiger-telefonieren.de.

Flecky und Steffo freuen uns auf Eure Anrufe!!!

Liebe Grüsslies aus der UNESCO-Weltkulturerbe-Altstadt von Cartagena,

Steffo y Flecky, an Bord SY SAWADI / 19.10.2009

Vom Paradies zurück in die Zivilisation oder Warum ich das Segeln Scheisse finde

Standort der SAWADI: vor Anker in Cartagena / Kolumbien
GPS-Position: N 10°24,00 W 075°33,00

Hi all,
die Zivilisation hat mich wieder!!!

Vorgestern kam ich nach meinem 50-Stunden-Einhand-Segeltrip gut aber saumüde in Cartagena an. Und wie immer war ich geschockt von der Zivilisation, aber auch das ist ja keine Neuigkeit für Euch, oder? ;-)

Aber ich muss zugeben, die Zivilisation hat durchaus auch ihre positiven Seiten (gut gefüllte Supermärkte, Kneipen, Schokolade, wunderhübsche Kolumbianerinnen, ...)

Die Überfahrt selbst war eher ereignislos. Es gab kaum Wind, wenig Welle und mich erwischten nur zwei Regen-Squalls (Regen-/Gewitterböen). Mein "Flautenschieber" lief alles in allem über 35 Stunden, d.h. ich segelte effektiv nur 10 Stunden. Leider fiel mein elektrischen Autopilot immer wieder aus, so dass ich 'zig Stunden von Hand steuern musste. Entsprechend müde war ich dann auch bei der Ankunft. Geschlafen habe ich während dieser zwei Tage eh nicht viel bzw. ich habe zwar ständig gedöst, aber nie länger als 30 Minuten am Stück. Alle halbe Stunde ging ich an Deck, hielt Ausschau nach Schiffen auf Kollisionskurs, checkte meinen Kurs und legte mich dann wieder hin. Aber kaum war ich eingeschlafen, klingelte mein Handywecker und der nächste 30-Minuten-Check stand an. Also keine Chance, einen erholsamen REM-Schlaf zu erreichen.

Anyway, ich kam gut an und ich wurde wieder mal in meiner Überzeugung bestätigt, dass längeres Segeln einfach Scheisse ist. :-0
Es gab einige wenige Stunden, in denen ich das Segeln genoss - eine leichte Brise aus der richtigen Richtung, kaum Wellen, die Sonne scheint mir ausnahmsweise mal nicht auf die Glatze, usw. Aber die übrige Zeit hasste ich den Trip.

Die "normalen" Wochenendsegler finden natürlich Segeln klasse - kurz mal raus aufs Meer für ein paar Stunden am Samstag nachmittag, sportlich Gegenansegeln, ein fettes Grinsen im Gesicht, wenn einem die Gischt ins Gesicht sprüht.
Ist ja schön und gut, denn abends ist man wieder im sicheren Hafen, kann die salzigen Klamotten in die Waschmaschine schmeissen und in der nächsten Kneipe ein kaltes Bier zischen, sich was Leckers zum Abendessen bestellen und in Erinnerung an den tollen Segeltrip schwelgen.

Nicht so der (Einhand-)Fahrtensegler.
Er macht sich ständig Sorgen um sein Boot, das ja sein Zuhause ist. Seine salzige Wäsche muss er von Hand selbst waschen, unterwegs ein leckeres Essen kochen kann man bei dem Geschaukel ebenfalls vergessen, und Leute, geht doch mal nach einer durchgesteuerten, ekligen Nacht frühmorgens todmüde, hungrig und seekrank aufs Bordklo. Man kann das Fenster nicht aufmachen, weil dauernd Gischt übers Deck sprüht, es wird einem vom Geschaukel und der plötzlichen schlechten Luft im Klo noch übler, und dann kann man nicht mal cool auf den Spülknopf drücken, sondern muss sich über die fast überschwappende Schüssel beugen und alles von Hand abpumpen. Na, Prost Mahlzeit! :-)

OK, genug gejammert, ich wollt's ja genau so haben!
Der Trip ist vorbei und die nächsten paar Wochen bleibt die SAWADI definitiv hier in der Bucht von Cartagena vor Anker.
Die Einhand-Rückfahrt ins Paradies steht erst Mitte November auf meinem Plan.

In diesem Sinne,

Grüsslies aus dem schönen Cartagena,

Steffo y Flecky (übrigens der nutzloseste Erste Offizier an Bord) ;-)

Foto des Tages:
Hier in den wunderhübschen CocoBandero Cays verbrachte ich viele traumhafte Wochen!!!

Sonntag, 11. Oktober 2009

Bild vom Grouper...

Standort der SAWADI: vor Anker in den östl. Coco Bandero Cays / SanBlas-Archipel / Panama
GPS-Position: N 09°31,00 W 078°37,00

Hi all,

hier wie versprochen das Bild vom Leoparden-Zackenbarsch alias Yellowfin-grouper.

Sorry für die kleine Auflösung, aber selbst dieses kleine Bild dauerte schon über 15 Minuten zum Hochladen via Kurzwellenradio.

Grüsslies aus dem Paradies,

Steffo y Flecky

Samstag, 10. Oktober 2009

1 Grouper, 13 Leute und 1 Kater...

Standort der SAWADI: vor Anker in den östl. Coco Bandero Cays / SanBlas-Archipel / Panama
GPS-Position: N 09°31,00 W 078°37,00

Hi all,

heute gibt es mal wieder eine Fischgeschichte.

Es fing alles ganz harmlos an mit der Idee, zwischen dem Aussenriff und der nördlichsten der CocoBandero-Inseln ein bisschen rumzuschnorcheln und harpunieren zu gehen, da ich schon seit über einer Woche keinen Fisch mehr hatte.
Tags zuvor waren Jim und ich, da das Wetter sehr ruhig war, sogar ausserhalb des Aussenriff auf Jagd gegangen, aber ohne Erfolg.
Die Lust auf frischen Fisch war also ziemlich gross. Nur leider war ich die erste Stunde total erfolglos. Mehrere Schüsse gingen allesamt komplett daneben und nach einer Stunde wollte ich schon aufgeben, also ich dann doch noch einen Squid und einen kleinen Yellow-Jack erwischte.
Das war zwar nicht gerade üppig, aber es würde für ein Abendessen für mich und Flecky reichen.
Ich war schon wieder auf dem Rückweg zum Dingi, als ich zufällig einen recht grossen Grouper (Anm. der Red.: Grouper = Zackenbarsch; der grösste dieser Familie ist übrigens der Judenfisch (Jewfish), der bis zu 2,4 m gross wird!) zwischen den Felsen entdeckte.
Er hatte mich noch nicht gesehen, da sein Kopf unter einem Korallenblock verborgen war und nur der Körper sichtbar war.
Normalerweise sind Grouper ziemlich scheu und lassen ein "Harpunentier" nicht auf Schussweite an sich heran, aber dieser hielt wohl gerade seine Mittagssiesta und bemerkte mich nicht.
Ich dachte noch kurz, was ich mit so einem grossen Fisch überhaupt anfangen soll, aber dann gewannen die prähistorischen Jagdinstinkte die Oberhand und ehe ich mich versah, steckte mein Speer schon im Hinterkopf des Groupers. Er zuckte noch zweimal und lag dann still am Meeresgrund. Und das war gut so, denn innerhalb weniger Sekunden war schon ein Ammenhai zur Stelle und wollte wissen, was da vor sich ging. Als er aber keine zuckenden Bewegungen des Groupers mehr wahrnahm, verschwand er wieder.
Ich hatte meine liebe Mühe, den Grouper ins Dingi zu wuchten, und dann realisierte ich erst, dass das difinitiv der grösste Fisch war, den ich bisher geschossen hatte.
Eine spätere Fischbestimmung und Wägung ergab folgende Daten:
Es war ein Yellowfin-Grouper (Leoparden-Zackenbarsch) mit einem Gesamtgewicht von knappen 18 pounds (das entspricht ca. 8 Kilogramm).

Soviel Fisch konnte ich unmöglich in meinem Bauch und in meinem Kühlschrank verstauen, daher lud ich kurzerhand alle Yachten am Ankerplatz zu einem grossen Fisch-BarBeQue am Strand ein.
Abends kamen dann auch tatsächlich alle 7 Boote (mit so lustigen Namen wie "Bamboozle", "Blow me away", "Sandcastle",...) mit allen Personen, sodass mein Grouper an diesem Abend 13 Leute und einen Kater satt machte! ;-)
Zwei besonders schöne Filetstücke habe ich für mich behalten. Die werde ich mir heute abend schmecken lassen!

PS: Das Bild von meinem Grouper werde ich in den nächsten Tagen in meinen Website-Blog hochladen!

Beste Grüsslies aus dem Paradies,

Steffo y Flecky ;-)

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