Dienstag, 26. Juni 2012

Weiter im Westen als jemals zuvor...

Standort der SAWADI: vor Anker in PortoBelo / Panama GPS-Position: N 09°32,00 W 079°40,00

Hi all, uff, schon wieder fast drei Monate seit meinem letzten Blog, tststs...

Nach Ostern war es leider vorbei mit dem schönen Kite-Wind, nur noch Flaute. Bis Anfang Mai vertrieb ich mir die Zeit mit Fische-Erschiessen und chillen.
Dann wurde auch das zu langweilig und ich bin mit der SAWADI nach Westen gesegelt. Und zwar weiter als jemals zuvor. Ich habs ja in den letzten dreieinhalb Jahre nie aus der SanBlas-Gegend rausgeschafft, aber am 09.Mai gings los. Ganze 40 Meilen nach Westen (haha) nach PortoLindo.

PortoLindo/Isla Grande ist eine gut geschützte Ankerbucht am Festland zwischen SanBlas und Colon. Ringsrum nur dunkelgrüner Dschungel, Vögel und brüllende Brüllaffen - ein interessanter Wechsel nach all den Jahren vor Palmeninseln und weissen Sandstränden. Die Ortschaft PortoLindo ist ziemlich klein und verschlafen - es gibt nur einen winzigen TanteEmma-Laden und zwei Restaurants. Der Chicken-Bus nach Colon fährt nur ca. vier Mal am Tag und wenn man den letzten Bus zurück nach PortoLindo um 17:30h verpasst, dann wars das. ;-)

Anfang Juni war ich für eine Woche in Cartagena in Kolumbien (Anm. der Red.: mit dem Flieger, zum Segeln war ich zu faul). Debbie - eine australische Freundin von mir - und ihre Mutter machen gerade eine dreimonatige Südamerika-Tour und waren im Juni für zwei Wochen in Kolumbien. Zu dritt haben wir fünf Tage lang eine HardCore-Sightseeing-Tour durch die UNESCO-Weltkulturerbe-Altstadt Cartagenas gemacht. Das Ergebnis: Plattfüsse und viele Fotos. :-)

Und Mitte Juni hab ich schon wieder die Ankerbucht gewechselt. Diesmal nur 10 Meilen nach Westen - nach PortoBelo.
 Mein Anker liegt jetzt genau da, wo schon im Jahre 1596 der Pirat Francis Drake und im Jahre 1668 der Freibeuter Henry Morgan mit ihren Piratenschiffen geankert hatten. Auf beiden Seiten der malerischen Bucht sieht man noch alte Verteidigungsfestungen, deren Kanonen allesamt auf den Eingang der Bucht zielen.
PortoBelo ist mit fünftausend Einwohnern schon deutlich lebhafter als PortoLindo. Es gibt mittlerweile fünf Chinesen-Läden (alle mit fast identischem Sortiment), eine Bäckerei und diverse Bars u. Restaurants. Also richtig viel Zivilisation nach meiner Indianerland-Zeit, haha.

In diesem Sinne,

Steffo y Flecky

Foto des Monats: SuperFlecky !!!