Donnerstag, 28. August 2008

ApnoeTauchen - 20,5 m - neuer persönl. Rekord

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
die 20-Meter-Marke ist geknackt!
gestern habe ich meinen persönlichen Tieftauchrekord um einen Meter überboten.

Mein neuer Rekord mit konstantem Gewicht liegt jetzt bei:

20,5 Meter

Foto des Tages:

Aus Ermangelung einer Unterwasserkamera seht ihr hier nicht mich auf dem Meeresgrund sondern Flecky Dr. Jeckyll mit seinem Lieblingsspielzeug! ;-)

Mittwoch, 27. August 2008

Wind aus Westen

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
auch hier auf Bonaire spürte man gestern die Auswirkungen des vorbeigezogenen Tropensturms Gustav.
Den ganzen Tag über hatten wir anstatt dem gewohnten Ostwind eine leichte Brise aus West bzw. Südwest.
Alle Boote hier an den Muringbojen hatten sich gedreht und lagen nun mit dem Heck bedenklich nahe am Ufer.
Dieses sogenannte Windreversal kommt nur sehr selten vor. Meistens dann, wenn ein Tiefdruckgebiet (welches sich ja auf der Nordhalbkugel entgegen dem Uhrzeigersinn dreht) nördlich vorbeizieht.
Abends um 23 Uhr (ich hatte schon tief und fest geschlafen) zog von Westen her ein Gewitter auf und brachte auch ein bißchen Wind mit. Und mit dem Wind kamen dann auch die Wellen in die nach Westen offene Bucht von Kralendijk.
Zunächst merkte man nur ein leichtes Plätschern vorne am Bug, aber nach kurzer Zeit fing die Sawadi an, in den ankommenen Wellen auf und ab zu stampfen.
Zu der Zeit hatte ich schon den Cockpittisch abgebaut, der Schlüssel steckte im Zündchloss und ich saß müde im Cockpit, jederzeit bereit die Leinen loszuwerfen und unter Motor an die Leeseite von KleinBonaire zu tuckern und abzuwarten, bis sich die anrollenden Wellen wieder gemässigt hatten.
Die lokalen Fischer mühten sich mittlerweile auch damit ab, ihre auf den Wellen hüpfenden Fischerböotle startklar zu machen und in den schützenden Hafen zu bringen.

Zum Glück beruhigte sich der Schwell um ein Uhr früh einigermassen und ich schlüpfte müde wieder in die Koje.
Aber dann um drei Uhr früh ging es schon wieder los. Es war mittlerweile windstill, aber nun rollten langgezogene Wellen aus Westen in die Bucht und das Schaukeln und Stampfen fing wieder von vorne an.
Aber nach einer weiteren Stunde sitzend im Cockpit wurde mir das Ganze zu doof und ich legte mich müde und breitbeinig in meine schaukelnde Koje und versuchte wieder einzuschlafen, ohne aus dem Bett zu rollen (was auch schnell gelang (das Einschlafen meine ich); Anm. der Red.).

Heute morgen war dann alles wieder beim alten; kaum noch Wellen oder Schwell; der Wind blies nur noch gaaanz leicht aus West; und nur meine Müdigkeit deutete noch darauf hin, dass es eine schaukelige und spannende Nacht war.
Das Ganze hatte aber auch was Gutes: für heute hatte ich endlich einmal einen plausiblen Grund, mich den ganzen Tag im Bett rumzudrücken und sogar mehr zu Schlafen als Flecky Dr. Jeckyll. ;-) Yeahhh!!

Foto des Tages:

Wer hat schon so ein schönes Panorama beim morgenlichen Pinkeln? ;-)

Donnerstag, 21. August 2008

ApnoeTauchen - 19,5 m - mein neuer persönl. Rekord

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
vor ein paar Tagen habe ich meinen neuen persönlichen Rekord im sog. Apnoetauchen (auch Freitauchen bzw. im engl. FreeDiving genannt; Anm. der Red.) mit konstantem Gewicht aufgestellt:

19,5 Meter

Damit komme ich zwar noch lange nicht an den aktuellen Weltrekord von 113 Meter ran, aber es ist ein Anfang, yeahhh!

Für diejenigen, die nicht genau wissen, was FreeDiving bzw. Apnoetauchen ist oder die mit den Begriffen "konstantes Gewicht", "variables Gewicht" nix anfangen können, hier ein Link zu Wikipedia - die Datenbank, die alles weiss:

Wikipedia-Apnoetauchen

Grüsslies aus Bonaire,
Euer Steffo

Montag, 11. August 2008

Kiteboarding-Spass Tag 2

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
gestern hatte ich meine zweite dreistündige Kiteboarding-Lesson.
Uaaaahhhh, mir tut alles weh!!!
Mein ganzer Körper ist ein einziger Muskelkater.
Da ist zum einen der Genick-Muskelkater vom ständigen Hochschauen zum über dir fliegenden Kite.
Dann hab ich noch Muskelkater in den Beinen und im Bauch vom Anstrengenden sich aus dem Wasser Hochziehenlassen beim Start. Selbst meine Zehen und Fersen sind steif heute morgen. ;-)
Aber genug gejammert, gestern hat es schon viel besser geklappt und ich schaffe es jetzt (zumindest bei jedem zweiten oder dritten Startversuch) auf dem Brett zu bleiben und übers Wasser zu gleiten!
Wenn man erstmal auf dem Board steht und in Gleitfahrt ist, ist das Kiteboarding an sich überhaupt nicht mehr anstrengend und ein fettes Grinsen und Strahlen erscheint einem im Gesicht. Jippppiehhhhh!!!

Heute am Montag hat die Kiteschule geschlossen und die nächsten Tage ist laut Vorhersage der Wind ziemlich schwach, also werde ich meine nächste Übungsstunde erst am Wochenende beginnen. Leider ist der ganze Spass auch ziemlich kostenintensiv. (150 US$ pro dreistündigem Unterricht).
Vielleicht sollte ich mir also lieber einen eigenen Kite und ein eigenes Board zulegen und dann einfach üben, üben und üben.
Jetzt muss ich alter Mann mich aber erstmal einige Tage von den Strapazen meines Kiteboarding-Abenteuers erholen und meinen geschundenen Körper regenerieren.
Vielleicht täten mir ein paar Sit-Ups und regelmässiges Schwimmen als Vorbereitung auf meine nächsten Startversuche auch ganz gut! ;-)

Saludos de Bonaire, Steffo y Flecky Dr. Jeckyll

PS: Ein Foto des Tages gibt es heute nicht, da ich am Kiteboarding-Beach total vergessen habe zu knipsen.

Sonntag, 10. August 2008

Kiteboarding-Spass Tag 1

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
als alter Schwabe überlege ich schon seit über 4 Wochen, ob ich einen Kiteboarding-Kurs machen soll oder nicht.
Obwohl der Spass nicht ganz billig ist, hatte ich jetzt gestern meine erste Unterrichtseinheit! Seht auch www.kiteboardingbonaire.com
Begonnen haben wir mit einem kleinen Trainingskite, um das Flugverhalten von einem richtigen Kite kennenzulernen. Dabei wurde auch erklärt, wie man sog. Powerstrokes macht, um beim Wasserstart genügend Power zu erzeugen um sich vom Kite aus dem Wasser ziehen zu lassen und mit dem Board ins Gleiten zu kommen.
Das war alles noch sehr einfach, da ich ja schon seit einigen Jahren Lenkdrachen fliege.
Dann wurde der richtige Kite aufgebaut, aufgeblasen und die Leinen ausgelegt.
Nachdem wir den Kite gestartet hatten, übergab mir der Instructor den Kite im flachen Wasser und ich liess mich "kontrolliert" duchs Wasser schleifen. Auch hier hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, den Kite zu kontrollieren und meine Figuren mit dem Kite zu fliegen. Der Instructor hat mich mit dem Boot begleitet und mir Tipps und Anleitung gegeben. Null Problemo.
Wieder an Land, gab es eine kurze Einführung, wie man im Wasser auf das Board steigt und losdüst. Auch bis hierher war die Theorie einleuchtend, da ich ja in meiner Jugendzeit Skateboard gefahren bin und später dann auch Snowboard.
Aber dann fingen die Schwierigkeiten (und auch der Spass) an.
Es ist nämlich als Anfänger gar nicht so einfach, den Kite im Wasser mit einer Hand zu lenken und mit Hilfe der anderen Hand die Füsse in die Fussschlaufen zu stecken.
Hat man das geschafft, kommt der Teil, den ich gestern nicht mehr erfolgreich geschafft habe, nämlich beim Losfahren das Gleichgewicht zu halten und nicht nach vorne ins Wasser zu platschen.
Nachdem ich ca. zwei Liter Salzwasser geschluckt habe und zig mal beim Start vom Board gefallen bin, haben wir wegen Ermüdungserscheinungen die Lesson beendet.

Na, auf jeden Fall habe ich seit langem nicht mehr so viel Spass gehabt und ich bin guter Dinge, dass ich heute bei der zweiten Unterrichtseinheit meine Startschwierigkeiten überwinden werde, yeahhh! ;-)

Video des Tages:

Schaut Euch mal das Youtube-Video zum Wasserstart an, sieht doch ganz einfach aus, oder?

Samstag, 2. August 2008

Schnee-Pinkel-Umfrage ist beendet...

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
die "In den Schnee-Pinkel-Umfrage" ist beendet.
Wie zu erwarten war, hat die Mehrheit der Männer schon mal versucht, ihren Namen in den Schnee zu pinkeln, yeahhh!
Jedoch haben sieben männliche Abstimmer noch nie so einen Versuch unternommen.
Ich kann da nur vermuten, dass sie entweder einen verdammt langen Namen haben, dass sie irgendwo leben, wo es nie schneit und auch keinen Sand gibt - oder sie sind sooo wohlerzogen, dass sie nur im Sitzen pinkeln?!? ;-)

Anyway, nochmals vielen Dank an I. aus D. für diesen "interessanten" Umfrage-Vorschlag!
Wenn jemand noch eine weitere spannende Umfrage weiss, dann bitte bei mir melden!!!

Foto des Tages:

Schöne Abendrotstimmung auf Bonaire (ganz rechts im Bild sieht man schemenhaft die SAWADI)

Freitag, 1. August 2008

Viele Fische - viel Arbeit...

Standort der SAWADI: an Muring-Boje vor Kralendijk / Bonaire
GPS-Position: N 12°09,00 W 068°17,00

Hi all,
gestern war mal wieder ein interessanter Tag!
Zuerst bin ich nachmittags fast an einer Herzattacke gestorben, als ich schnorchelnderweise unter dem Dingi hing und mit der Bürste den Dingiboden schrubbte.
Plötzlich verspürte ich einen heftigen Stich in der Herzgegend, konnte kaum noch Atmen und schaffte es gerade noch, mich ans Heck der SAWADI treiben zu lassen und mich an Bord zu hieven.
Der Grund für die Herzattacke war dann natürlich keine Herzattacke sondern vielmehr eine kleine Qualle, die mich genau über dem Herzen erwischt hatte.
Das Brennen und die stechenden Schmerzen hielten dann bis abends zur HappyHour an, aber nach dem ersten "Amstel-Bright"-Bierchen gings dann schon wieder besser. ;-)

Ich verliess die HappyHour frühzeitig nach dem zweiten Bierchen und wollte eigentlich um acht Uhr im Bettchen liegen, aber daraus wurde nix.
Als ich auf der SAWADI ankam, habe ich gewohnheitsmässig nach der Tiger-Fütterung auch meine Angelroute mit einem Stück Fisch bestückt und sie in die Abenddämmerung rausgeworfen.
Zehn Minuten später, ich war gerade beim Zähneputzen und überlegte mir, welchen Film ich mir heute abend im SAWADI-Kino anschauen sollte, schlug die Angelroute an und das adrenalinsteigernde Klickgeräusch der sich abspulenden Rolle ließ mich - noch mit ultraweißem Zahnpastaschaum im Mund - zum Heck hechten.
Ich schlug die Angelrute an und hatte dann auch einen netten Glasseye-Snapper (Glasaugenbarsch oder auf lat. "Heteropriacanthus cruentatus"; Anm. der Red.) im Eimer.
Da aber ein Fisch zu wenig ist für ein Mittagessen, bestückte ich den Angelhaken erneut und warf die Rute wieder aus.
Dann ging es Schlag auf Schlag.
Ich war mittlerweile vollgepumpt mit Adrenalin und hatte auch noch meine Handleine ausgeworfen. Flecky, eigentlich schon todmüde um diese Zeit, sauste hektisch zwischen meinen Füssen umher.
Und so fing ich innerhalb kurzer Zeit
-vier glasseye snapper
-zwei mahagoni snapper (Mahagonischnapper oder auf lat. "Lutjanus mahogoni"; Anm. der Red.)
und einen grossen unbekannten Fisch (siehe Foto).

Um neun Uhr abends stellte ich das Angeln ein, weil mir klar wurde, dass ich die ganzen Fische ja auch noch verarbeiten musste:
-aufschlitzen
-ausnehmen
-entschuppen
-enthaupten und entschwanzen (***grinzzz)
-einlegen in Zitronensaft und Olivenöl und ab damit in den Kühli.

Um 23 Uhr fiel ich dann nach einer reinigenden Decksdusche müde in die Koje. Flecky schlief zu dieser Zeit schon selig und träumte von - na was wohl - Fischen! ;-)


Foto des Tages:

Unverhofft reichhaltige Beute am späten Abend:


Wer kennt diesen Fisch, mir ist er unbekannt, kann man den essen?