Donnerstag, 25. Februar 2010

Motor-News und Flecky's zweiter Geburtstag...

Standort der SAWADI: vor Anker auf CocoBandero-Cays / SanBlas / Panama
GPS-Position: N 09°31,00 W 078°37,00

Hi all,
jippiehhhh, mein Motor ist repariert!
Vor ein paar Tagen hat sich ein Dieselmechaniker - Wayne von der südafrikanischen SY Sunshine - meinen Motor angeschaut, und nach mehrstündiger Inspektion haben wir endlich das Problem gefunden: An meiner Diesel-Förderpumpe war ein Bolzen rausgefallen, und deswegen förderte die Pumpe nur noch ganz wenig Diesel vom Tank zum Motor. Daher lief mein Motor auch immer wieder mal für eine Stunde und ist dann wieder abgekackt.
Seit der Bolzen wieder eingesetzt ist, schnurrt mein guter, alter Volvo Penta wieder wie ein Kätzchen!

Apropos Kätzchen, Flecky hatte vor drei Tagen, am 22.02., seinen zweiten Geburtstag! Als Festmahl gab es eine von meinem Besuch Stefan mitgebrachte Sheba-Dose und den ganzen Tag lang gab es "all-you-can-eat" für Flecky. Und sein Lieblingsspiel - das Schnürchen-Aportier-Spiel-für-Katzen-die-sich-für-einen-Hund-halten - spielten wir auch bis zur Erschöpfung mit ihm. Alles in allem ein gelungener Katzengeburtstag, yeahh!!!

Mehr Abenteuer gibtz kaum zu berichten. Vielleicht noch ein kurze Schmunzel-Story - mein Besuch Stefan war doch tatsächlich noch eine Schnorchel-Jungfrau. D.h. er hat vorher noch nie in seinem Leben im Meer rumgeschnorchelt. Prompt ist ihm dann auch beim Schnorcheln Wasser in die Nase gelaufen und die Brille beschlagen. Aber Spass in der Unterwasserwelt hats ihm zwischen Husten und Würgen trotzdem gemacht! ;-)))

In diesem Sinne,
liebe Gruesslies aus dem Paradies,

Steffo, Stefan y Flecky :-)

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Freitag, 12. Februar 2010

Kurzes Lebenszeichen aus dem Paradies...

Standort der SAWADI: vor Anker auf Salardup / SanBlas / Panama
GPS-Position: N 09°30,00 W 078°48,00

Hi all,
nachdem sich die besorgten eMails betreffs meinem Wohlergehen immer mehr häufen, kommt hier ein kleiner Lebenszeichen-Blog:

Was bisher geschah:
Die ersten beiden Januarwochen vergingen ohne erwähnenswerte Abenteuer.
Mitte Januar bekam ich Besuch von dem Wirbelwind Tatjana, meiner Onlinedating-Bekanntschaft von FriendScout24.de. ;-)
Wir verbrachten zwei schöne und abwechslungsreiche Wochen hier in den SanBlas und hatten zusammen viele Spässe mit Speerfischen, Kiteboardingversuchen, etc.
Seit einer Woche ist Tatjana wieder unterwegs, sie segelt momentan mit dem Schweden Birger auf seiner Yacht Nika Richtung Colon um gemeinsam mit ihm den Panamakanal zu durchfahren.
Anschliessend will sie sich noch Equador und Brasilien anschauen, falls sie nicht vorzeitig zurück nach Deutschland zu ihrem im Chaos versinkenden Pferde-Bauernhof muss.

Und in den letzten vier Tagen geschah noch folgendes:
Mein Motor fiel plötzlich aus, kurz nach dem Passieren einer engen Durchfahrt zwischen Salardup u. seiner Nachbarinsel. Das Grosssegel u. der Besan waren zum Glueck schon oben (Anm. der Red.: ja, ja, der Steffo zieht jetzt immer brav sein Besansegel hoch), ich musste also zum Glück nur noch die Genua entrollen und konnte dann segeln.
Später (nach einem Übergabe-Rendevouz in den East-Lemons mit Wolfgang von der Genesis - ich beigedreht, und er in seinem Dingi - während dessen 20 Tafeln Ritter-Sport-Schokolade den Besitzer wechselten) ankerte ich (unter Segeln!) in der Nähe von Green Island, um meinen Motor wieder in Gang zu bekommen.
Aber all meine Versuche blieben erfolglos und beim Ankerkette hochziehen stellte ich fest, dass die Ankerkette irgendwo am Grund hinter einem Felsblock verklemmt war.
F..ck!
Da ich ja keine funktionierende Maschine hatte, musste ich versuchen, den Anker durch Hin- und Hersegeln entlang der Ankerkette freizubekommen. Das hat dann letztendlich auch geklappt und ich bin frustriert und ohne funktionierenden Motor zurück nach Salardup gesegelt, wo ich wiederum unter Segeln ankerte. ;-)

Ich halte Euch auf dem Laufenden, ob ich den Motor wieder zum Laufen bringe. Mir ist nämlich ausserdem beim Aufschrauben einer Entlüftungsschraube diese ebenjenewelche (Anm. der Red.: komiches Wort, "ebenjenewelche", ist ja fast so schlimm wie "Steuerbordgondelplasmazuleitungssystem") abgebrochen!

Eine weitere schlechte Nachricht ist, dass mir vorgestern das Wasser ausging. Und ohne Motor ist es sehr schwierig, an einer der festlandsnahen Indianer-Inseln anzulegen und Flusswasser zu bunkern.
Die gute Nachricht ist, dass Evi, eine befreundete Seglerin, aus den USA zurückgekehrt ist und mir eine nachträgliche Weihnacht beschert hat. Als Mitbringsel bekam ich nämlich zwei 500GB-Festplatten, einen Fisch-Filetiertisch, eine elektrische Bilgenpumpe, ein megacooles Aussenborder-Schloss und neben weiteren tollen Sachen auch meine langersehnten Ersatzventile für meinen defekten Wassermacher.
Ich kann jetzt also wieder Wasser selbst machen und werde nun damit beginnen, meinen Tank mit Frischwasser aufzufüllen!

In diesem Sinne,

beste Grüsslies aus dem Paradies,

Steffo, Flecky und mein defekter Volvo Penta :-/

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