Donnerstag, 22. März 2012

Neue Panama-Telefonnummer +507-679-02442

Standort der SAWADI: vor Anker Yansalardup / SanBlas / Panama GPS-Position: N 09°34,00 W 078°51,00

Hi all,
ich habe eine neue (weitere) Telefonnummer:
00507 - 679-02442
Meine bisherige Telefonnumer ist auch noch gültig, aber hier in den westlichen Inseln von KunaYala ist der Handyempfang mit der neuen Nummer viel besser.

Also ruft mal fleissig an!

Saludos del paraiso,

Steffo y Flecky ;-)

Foto des Tages:
Flecky auf der Besanmast-Winsch ;-)

Dienstag, 14. Februar 2012

Immer einen Fingerbreit Pflaster auf den Brustwarzen...

Standort der SAWADI: vor Anker Yansalardup / SanBlas / Panama GPS-Position: N 09°34,00 W 078°51,00

Hi all,
es gibt neue Abenteuer zu berichten!
Endlich - nach über drei Jahren! - hab' ich was vom panamesischen Hinterland gesehen.
Zusammen mit Anne u. Marcus von der SY Flow (www.flowglobal.com) machten wir einen achttägigen Landausflug.
Zuerst gings mit einer Lanca und dem Jeep nach PanamaCity - Flecky machte derweil Urlaub auf der SY WoodenShoe - und von dort weiter mit einem Mietauto Richtung Westen.
Das Grenzland zu CostaRica war unser Ziel, mit seinen hohen Vulkanbergen und dem kühlen Klima, aber zuerst legten wir einen Übernachtungsstopp in einem verheissungsvoll klingenden Bergdorf namens SantaFe ein.
Und dort war's soo schön und ausserdem war die einzige Strasse nach David und Boquete - die Pan-Americana - von Indianern blockiert, die gegen die Ausbeutung ihrer Kupfer- u. Goldminen durch die Regierung protestierten, sodass wir eben drei Tage in SantaFe blieben.

In SantaFe gibt es zwei hübsche Hostels, das Tierra-Libre und das La Qhia, einen kleinen chinesischen Supermarkt und ein paar Restaurants. Mehr gibtz da nicht. Ausser Natur pur ringsrum.

Wir wanderten zu einem Wasserfall, liessen uns von Pferden reiten und machten sogar eine spassige River-Rafting-Tubing-Tour durch die Stromschnellen des nahegelegenen Flusses!
Als am dritten Tag die Pan-Americana immer noch blockiert war, gaben wir unsere Vulkanbesteigungs-Pläne auf und fuhren stattdessen runter nach Süden an den Pazifik. Wir landeten in Santa Catalina, dem Wellenreit-Mekka von Panama!
Und tatsächlich rollten dort ununterbrochen grosse Surfwellen an den weitläufigen Strand.
Kurzerhand liehen wir uns zwei Surfbretter aus und wollten das Wellenreiten ebenfalls probieren.
Wir dachten, wenn es diese jungen, blonden, durchtrainierten, spitzbärtigen Surftypen können - mit ihren coolen Kniehosen, die bis auf die Hüfte runtergezogen sind und einen Grossteil ihrer Bauch- und Schambehaarung entblössten, dann schaffen wir zwei alte Segler-Säcke das doch auch, oder?
Ha, jetzt weiss ich warum diese Jungs so durchtrainert sind. Wellenreiten ist soooo anstrengend. Zuerst paddelt man liegend auf dem rauhen Surfbrett raus und wird immer wieder von brechenden Wellen überspült, dann wartet man draussen auf dem Meer minutenlang in sengender Sonne auf dem schaukelnden Surfbrett auf die perfekte Welle. Und wenn sie dann endlich kommt, dann muss man wie ein verrückter mit den Armen paddeln, um am Wellenhang ins Gleiten zu kommen. Dann hat man 10 Sekunden Spass beim Gleiten und dem vergeblichen Versuch sich aus der Hocke in eine stehende Position zu bringen, und dann fängt die ganze Arbeit wieder von vorne an - rauspaddeln, warten, ein paar Sekunden Surfspass, dann schon wieder paddeln, warten, usw.
Ne ne, das wird bestimmt nicht mein Lieblingssport.
Und ausserdem hatten Marcus und ich am abend wundgescheuerte Brutswarzen von diesen doofen aufgerauhten Surfbrettern. Uaaahhhh, das ist schlimmer als sich ein Zungenpiercing stechen zu lassen, glaubts mir!

Das Ende unseres Panama-Outback-Trips war dann noch die obligatorische HardCore-Shopping-Tour in PanamaCity und dann gings mit den Einkäufen für die nexten drei Monate wieder zurück auf die SAWADI. ;-)

In diesem Sinne wünsche ich Euch diesmal nicht eine Handbreit Wasser unter dem Kiel, sondern mindestens einen Fingerbreit Heftpflaschter auf den Brustwarzen!

Steffo y Flecky ;-)

Fotos des Tages:

Mittwoch, 18. Januar 2012

Kite-Videos vom Steffo

Standort der SAWADI: vor Anker Yansalardup / SanBlas / Panama GPS-Position: N 09°34,00 W 078°51,00

Hi all,
die letzten vier Wochen war ich fast ausschliesslich beim Kiten und da bleibt es naturalmente nicht aus, dass man zwangsläufig besser wird und man sich an die ersten Sprünge und Tricks heranwagt.
Darum habe ich - übrigens speziell für die Gwen, der ich seit Wochen vom Kiten vorschwärme - zwei kurze Videos gedreht! Auf dem einen Video sieht man einen kleinen Sprung von mir und auf dem anderen eine Vorwärtsrolle.
Beide Videos entstanden hier in den East-Lemon-Cays und im Hintergrund sieht man sogar die SAWADI.

Viel Spass beim Ankucken der Mini-Filmchen!
*** Tipp: Klickt auf das offene Quadrat rechts unten im Video um in den Vollbildmodus zu wexseln. ;-) ***

Grüsse aus dem Paradies,

Steffo y Flecky ;-)

Fotos und Videos des Tages:



Mittwoch, 28. Dezember 2011

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...

Standort der SAWADI: vor Anker Yansalardup / SanBlas / Panama
GPS-Position: N 09°34,00 W 078°51,00

...und vom vielen Kiten hab ich Weihnachten verpennt!
Seit knapp zwei Wochen weht ein herrlicher Nordost-Wind,
das schmutzige Geschirr stapelt sich im Spülbecken,
ich ernähre mich zwischen den Kite-Pausen nur noch von Cappuchino, Cola und Ritter-Sport,
und Flecky bellt mich schon an, wenn ich nachmittags vom Kiten zurückkomme, weil er mich so selten sieht.

In diesem Sinne wünsche ich Euch nachträglich lustige Weihnachten und vorträglich ein wunderprächtiges Neues Jahr mit vielen Spässen und Abenteuern!!!

Steffo y Flecky ;-)

Fotos des Tages:




Dienstag, 29. November 2011

von brennenden Wracks...

Standort der SAWADI: vor Anker Yansalardup / SanBlas / Panama
GPS-Position: N 09°34,00 W 078°51,00

Hi all,
vor wenigen Wochen verpasste mal wieder ein Backpacker-Boot die schmale Einfahrt zur Chichime-Ankerbucht und landete auf dem Riff. Das Boot wurde mittlerweile leergeräumt und völlig ausgeschlachtet.
Jetzt, vor zwei Tagen, brannte das leere Wrack interessanterweise komplett aus.

Grüsslies aus KunaYala,

Steffo y Flecky


Fotos des Tages:

Sonntag, 20. November 2011

Lang, lang ist's her...

Standort der SAWADI: vor Anker Yansalardup / SanBlas / Panama
GPS-Position: N 09°34,00 W 078°51,00

Hi all,
ja, ja, lang ist's her...seit ich einen neuen Blog geschrieben habe.
Aber jetzt endlich - nach über fünf Monaten und zahlreichen Beschwerden warum es denn keine News und vor allem keine neuen Bilderles aus dem Paradies mehr gibt - isses wieder soweit:

Was bisher geschah:

+++ Muschel beendet vorübergehend Steffo's Kite-Karriere +++
Bei Trocken-Übungen am Strand für die ersten BunnyHop-Sprünge hüpft Steffo auf eine Conch-Muschel und reisst sich ein fettes Loch in den Fuss +++ Blut überall, Wunde muss genäht bzw. geklebt werden +++ wochenlang ist kein Kiten mehr möglich +++ als Fuss endlich geheilt ist, ist der Wind weg +++

+++ Besuch aus dem tiefsten Fichtelgebirge +++
Sylvchen besucht Steffo auf der SAWADI, freu!!! +++

+++ KaffeeTasse tötet Netbook-Festplatte +++
Mitten beim Internetten fällt eine an der Decke aufgehängte Alu-Kaffeetasse aufs Netbook +++ Festplatten-Crash +++ alle Dateien und Bilder der letzten fünf Monate weg, uaahhhhhh!!! +++ Leute, denkt dran, regelmässig BackUps von euren wichtigsten Dateien zu erstellen, sonst ist das Gejammer hinterher gross!!! +++

+++ Besuch aus Down-Under +++
Debs aus Australien besucht Steffo auf der SAWADI, freu!!! +++ in ihrem Handgepäck bringt sie einen nagelneuen 2011er, 13qm Cabrinha-Crossbow-Leichtwind-Kite mit, yeahhhhh!!! +++ leider gibt es hier im Sommer nicht mal leichten Wind, menno! +++

+++ Urlaub vom Urlaub +++
Steffo fliegt zu Pa's 80ten Geburtzeltag für ein paar Wochen nach Deutschland (und lernt die Piepsi endlich kennen)!!! +++

+++ Multi-Job-Man anstatt Aqua-Man +++
Zurück auf der SAWADI fallen plötzlich erklärlicher- und unerklärlicherweise diverse Sachen aus +++ Yamaha-Aussenborder lässt sich nicht mehr starten +++ Steffo mutiert zum Aussenborder-Mechaniker +++ alle drei Bord-Batterien brechen zusammen +++ neue 4D-Batterien sind breiter als die alten und Steffo mutiert zum Bord-Elektriker und Innen-Umbau-Architekten +++ Waschbecken-Armaturen im Küchen-Spülbecken brechen ab und die SAWADI hat plötzlich einen Süsswasser-Springbrunnen im Salon +++ Steffo wird zum Klempner +++ Mittlerweile hat sich die Lage auf der SAWADI wieder normalisiert und der Spätsommer mit seinen windarmen Tagen und fast täglichen Gewittern dümpelt so vor sich hin... +++

+++ Besuch vom Rhein +++
Piepsi alias Andrea besucht Steffo auf der SAWADI, freu!!! +++


Viel Spass beim Ankucken der neuesten Bilder, die ihr wie immer links im Navigations-Baum unter "Bilder –-> Bonaire-Panama --> Panama 6" finden tuhuut. ;-)

Liebe Grüsslies aus dem Paradies,

Steffo, Flecky, Wolfi y Kraaki ;-)

Foto des Tages:
Steffo's und Flecky's neue Freunde: Wolfi und Kraaki

Freitag, 11. November 2011

Mei, is' des schön hier!!

Standort der SAWADI: vor Anker in den East Holandes Cays / SanBlas / Panama
GPS-Position: N 09°35,00 W 078°41,00

Hach, ich hab' grade einen meiner philosophischen Momente, und da will ich Euch folgende literarische Eruption nicht vorenthalten:

Eine Ode an KunaYala
Guck isch nach Westen, seh ich wie sich die Sonne dem Horizont entgegen neigt - genau zwischen zwei im Gegenlicht erstrahlenden Palmeninseln...
Guck ich nach Norden, kommt zum Meeresrausch-Hör-Erlebnis noch das Schauspiel der meterhoch spritzenden Aussenriff-Brandung hinzu - all dies weniger als dreißig Pelikanflügelschläge von der SAWADI entfernt...

Guck ich nach Osten, seh ich den fast vollen Mond vor der lilanen Unendlichkeit des Himmels aufgehen - und neben ihm leuchtet ein 'Saturn ohne Ringe' in die fast leere Ankerbucht...

Guck ich nach Süden, erkennt man einige weit entfernte Gewitterblitze hinter der hügeligen Festlands-Silhouette von Panama...

Und kaum guck ich wieder nach Westen, entdecke ich, daß wieder ein Stückchen Zeit unbemerkt verflossen ist... ;-)
Mei, is' des schön hier.


PS: 'Und was ist mit neuen Bilderlies?' werdet ihr euch fragen!
Neue Bilderlies und ein "Was bisher geschah"-Blog sind in Vorbereitung und werden hochgeladen, sobald ich wieder eine stabile Internetverbindung habe.

Donnerstag, 7. April 2011

Neue Bilderlies aus dem Paradies

Standort der SAWADI: vor Anker West Lemon Cays / SanBlas / Panama
GPS-Position: N 09°33,00 W 078°54,00

Hi all,
es ist mal wieder soweit - es gibt ab sofort neue Bilder von der SAWADI!
Einen neuen Blog gibt es leider noch nicht; man(n) hat einfach keine Zeit im Paradies. ;-)
Ihr findet die Links im Navigations-Baum unter "Bilder –> Bonaire-Panama -> Panama 5"

Viel Spass beim Bilderlies ankucken!

Steffo y Flecky ;-)

Foto des Tages:

Freitag, 18. Februar 2011

Doppel-Mord im Paradies

Standort der SAWADI: vor Anker Yansalardup, East Lemon Cays / SanBlas / Panama
GPS-Position: N 09°34,00 W 078°51,00

Hi all,
im sonst so verschlafenen KunaYala war es die letzten zwei Wochen fett spannend!
Am besten erzähle ich die Geschichte chronologisch und so wie ich es mitbekommen habe.
Vor ein paar Wochen hörte ich in der täglichen Kurzwellen-Funkrunde, dass der amerikaische Einhandsegler Don North und seine Segelyacht WINDANCER vermisst wird.
Ein paar Tage später wurde gemeldet, dass ein französischer Einhandsegler namens Jean-Pierre Bouahard vom Katamaran LEVANTE tot im Hafenbecken von Portobello (ca. 45 Meilen westlich von den SanBlas) gefunden wurde. Angeblich mit 'ner Ankerkette um die Füsse, 'ner Kugel in der Brust und offenbar wurde ihm die Haut vom Gesicht entfernt. Da er aber ein grosser Kerl war - ich selbst habe ihn kurz mal letztes Jahr getroffen - trieb er wieder an die Wasseroberfläche und wurde gefunden.
Gerüchte gingen um, dass ein gewisser Javier Martin an dem Mord beteiligt gewesen sein soll. Es heisst, Jean-Pierre machte mit Javier Martin und einem dritten Mitsegler einen Backpacker-Törn auf der Levante runter an die kolumbianische Küste und wieder zurück und am Ende des Törns gerieten Jean-Pierre und Javier in Streit über das verdiente Geld. Am nächsten Tag wurde die Leiche von Jean-Pierre gefunden.

Javier war übrigens der Kapitän von der Segelyacht TWYLA. Er machte mit diesem Boot Backpacker-Touren zwischen Cartagena/Kolumbien und SanBlas/Panama - bis er dummerweise vor zwei Monaten die TWYLA in Chichime auf ein Riff setzte und das Boot versank. (Anm. der Red.: siehe dazu auch meinen Blog "Und schon wieder ein Schiffbruch" vom 09.Dez. 2010).

Wir hatten jetzt also einen toten Jean-Pierre von dem Katamaran LEVANTE, einen verdächtigen ex-Yachtbesitzer Javier Martin und einen seit mittlerweile zwei Wochen vermissten Don von der WINDANCER.
Und jetzt wirds noch komplizierter. Denn jetzt kommt das Boot "Green Twilight" ins Spiel. Es tauchte ca. zu der Zeit auf, als die WINDANCER als vermisst gemeldet wurde - und entdeckt wurde die unbemannte "Green Twilight" von mir. Sie lag ca. eine Meile westlich der SAWADI vor Anker. Der Ankerplatz war schlecht gewählt und das Boot schaukelte teilweise ziemlich hin und her. Ich wunderte mich schon darüber - dachte mir aber nix weiter dabei. Als das Boot nach fast zwei Wochen immer noch dort vor Anker lag, fuhren ich und ein Segelbekannter dann doch mal hin und stellten fest, dass das Boot abgeschlossen und definitv verlassen war. Wir mutmassten zunächst, dass der Bootsbesitzer vielleicht in PanamaCity ist und sein Boot hier nur geparkt hatte. Seltsam war auch, dass der Bootsname "Green Twilight" mit grünem Klebeband unprofessionell hingeklebt war.
Ich fragte dann mal in der Funkrunde an, ob jemand das Boot Green Twilight kenne, da es seit ein paar Wochen unbeaufsichtigt an einem einsamen und schaukeligen Ankerplatz liege. Das brachte kurz darauf den Stein ins Rollen und Vermutungen und Gerüchte wurden laut, dass es sich bei der Green Twilight eventuell um die vermisste WinDancer handeln könnte und dass angeblich Don vor seinem Verschwinden erzählte, er habe einen anderen Käptain, einen gewissen Martin, als Crewmitglied an Bord genommen.
Eine weitere Woche später war klar, dass die Green Twilight eigentlich die WinDancer ist und man stellte ausserdem fest, dass von dem Boot viele Dinge entwendet wurden. So fehlten unter anderem seine zwei Dingis (eines davon ein kleines Hartboden-Segeldingi, welches später noch eine Nebenrolle spielen sollte) und auch einer seiner zwei 45-Pfund-Anker.

Die Verdachtsmomente gegen Javier Martin verdichteten sich täglich und ständig schwirrten neue Gerüchte durch die Funkrunde.
Zum Beisiel dass der Katamaran Levante nicht auffindbar sei, dass er gefunden wurde, als grade ein Arbeiter in einer einsamen Bucht das Boot neu anstrich und den Namen abänderte, dass Javier Martin in PanamaCity ermordet aufgefunden wurde, dass der eine Anker deswegen fehlte, weil Javier den armen Don damit im Meer versenkte, und so weiter und so fort. Also insgesamt eine schlimmere Gerüchteküche als in den Seifenopern "Dallas", "Denver-Clan" und "Lindenstrasse" zusammen.
Schliesslich wurde noch das FBI eingeschaltet und in ganz Panama liefen Nachrichtenspots mit dem Foto von dem Spanier Javier Martin, der mittlerweile offiziell als Doppelmörder gesucht wurde.
Weitere zwei Tage später wurde Javier in der Provinz Darien, im Süden von Panama, festgenommen, als Einwohner sein Gesicht erkannten und die Polizei alarmierten. Bei ihm gefunden wurden über 13.000 USD in bar, zwei Pistolen, eine Schrotflinte und ausserdem die Kreditkarten von Don von der WinDancer.
Also wurde zu guter Letzt doch noch alles aufgeklärt und der Bösewicht verhaftet.
Wer mehr dazu nachlesen will, schaue einfach mal bei www.panama-guide.com nach und suche nach dem Schlüsselwort "WinDancer".

Ach ja, die Nebenrolle des Segeldingis. Hier kommt die Story.
Ein ganz eifriger amerikanischer Segler, der in meiner Nähe geankert hatte, sah eines morgens, dass hinter der SAWADI genau so ein Festboden-Segeldingi festgebunden war, wie das, welches der Don von der WinDancer besessen hatte.
Prompt erzählte er diese Beobachtung allen möglichen Seglern und vermutete, dass ich das Dingi von der herrenlosen WinDancer alias GreenTwilight geklaut hätte.
Was dieser Möchtegern-Spion aber nicht wusste, war, dass das Dingi, welches es millionenfach auf der Welt gibt, dem Katamaran TINTO gehört, und zwar schon seit 'zig Jahren, und dass die TINTOs an diesem Morgen mit ihrem Dingi auf der SAWADI waren, um bei 'nem leckeren Cappucino mein Internet zum eMails-Abrufen zu benutzen.
Drei Tage später ruft mich doch tatsächlich dieses amerikanische, profilierungsgeile A..loch mit verstellter Stimme und getürktem Bootsnamen über UKW-Funk an und rät mir, ich solle doch dringend das gestohlene Dingi zurückgeben, da das FBI zu mir unterwegs sei.
Ich erfuhr kurz darauf von meinen amerikanischen Seglerfreunden, die diesen UKW-Ruf ebenfalls mithörten, dass sie die Stimme dieses anonymen Funkers erkannt hatten und dass es sich dabei um unseren nicht allzu klugen Möchtegern-Spion handelte, der mich da öffentlch anfunkte und schon wieder diese Lüge verbreitete.
Mir platze nun endgültig der Kragen. Ich funkte ihn ebenfalls öffentlch auf UKW an, klärte zunächst die Geschichte dieses identischen Dingis hinter der SAWADI auf und sagte ihm ferner, er soll mit diesen üblen Diebstahls-Verleumdungen sofort aufhören, sonst schicke ich ihm neben seinem geliebten FBI auch die CIA, die NSI, die NASA, den MI-5, den ABC, den XYZ, den KGB und wenn es sein muss auch noch die Frau Merkel auf den Hals. Jou!
Abends bin ich, zusammen mit einer Bekannten, nochmal zu ihm persönlich hingefahren und hab ihn nochmal gewarnt, dass ich kein Wort mehr von ihm über diesen ganzen Blödsinn betreffs geklauten Dingis von der SAWADI und anrückendem FBI hören will.
Seitdem ist Ruhe im Karton. ;-)

In diesem Sinne,

all the best aus dem kurzzeitig spannenden und mittlerweile wieder verschlafenen KunaYala,

Steffo y Flecky ;-)

Foto des Tages:
Ein von den ganzen Mordgeschichten ziemlich unbeeindruckter Flecky

Sonntag, 6. Februar 2011

Unterlippe-Innenseiten-Sonnenbrand...

Standort der SAWADI: vor Anker Yansalardup, East Lemon Cays / SanBlas / Panama
GPS-Position: N 09°34,00 W 078°51,00

Hi all,
ist mein letzter Blog wirklich schon wieder zwei Monate her? Ts, ts, wie die Zeit vergeht.

Die Regenzeit ist mittlerweile vorüber, genauso wie die windarme Zeit.
Seit drei Wochen haben wir hier herrliche, konstante Nordostwinde und Sonnenschein!
Schlecht für die Wassertanks, die immer leerer werden, aber saugut für die Aufladung der Batterien und vor allem fürs Kiteboarding!!!

Mein 11-Quadratmeter Kite, den ich vor drei Jahren gebraucht in Curacao gekauft hatte und der seitdem kaum von mir benutzt wurde, ist seit zwei Wochen im Dauereinsatz!!!
Mein Ankerplatz hier ist DER perfekter Kiteboarding-Spot. Am Strand lässt sich unter Palmenschatten der Kite aufbauen und im seichten Lagunenwasser kann man den Kite starten. Und durch das vorgelagerte Riff ist das Meer so gut wie ohne Wellen - trotz idealen 16-20 Knoten Wind!

Jeden Tag lerne ich was Neues dazu. Am ersten Tag war ich noch ultranervös und superfroh, dass ich zumindest 200 Meter lang auf dem Brett bleiben konnte, ohne ins Wasser zu fallen.
Am nächsten Tag konnte ich schon meine erste Wende fahren ohne jedesmal bis zum Hals ins Wasser zu sinken und auch das "Upwind"-Kiten klappt mittlerweile (Anm. der Red.: ist wie beim Segeln das Aufkreuzen gegen den Wind).

Und weitere zwei Tage später konnte ich schon wie ein Profi um die Kurve carven. Man dreht dazu kurz vor der Wende das Board um 180 Grad und fährt dann "Toe-side" (man fährt das Brett dann also auf der Kante, wohin die Fussspitzen zeigen) - danach wechselt man langsam die Richtung des Kites, lässt sich auf die Fersenkante zurückkippen und "carvt" eine schöne 180 Grad-Kurve durchs glasklare Wasser.
Diese Carving-Kurven finde ich zur Zeit das Beste am Kiten und während ich diesen Text schreibe bekomme ich vor Freude darüber schon wieder feuchte Augen.
Sprünge habe ich bisher noch keine gemacht, dafür aber springen meine Kiteboarding-Buddys Gretchen und Frank von der SY Infinity wie die Weltmeister! ;-)

Seit heute ist der Wind zu schwach zum Kiten und das ist auch gut so.
Flecky und die SAWADI sind total vernachlässigt und ich hab' einen fetten Muskelkater in den Schultern und in den Oberschenkeln, - das Schlimmste aber (Anm. d. Red.: das ist jetzt kein Scherz) ist mein Sonnenbrand auf der Innenseite meiner Unterlippe. Man muss beim Kiten nämlich ständig grinsen vor Freude und dann brennt einem die tropische Sonne unerbittlich in den Mund.

In diesem Sinne,
all the best aus dem Paradies,

ein kitesüchtiger Steffo und ein vernachlässigter Flecky ;-)

Foto des Tages:
Gretchen und Frank von der SY Infinity machen schon riesige Sprünge!!!
Tipp: Wenn ihr auf die Bilder klickt, könnt ihr sie in der Originalgrösse anschauen!