Samstag, 16. Mai 2009

Hai-Geschichten - Teil 2

Standort der SAWADI: vor Anker in den zentralen Holandes-Cays / SanBlas-Archipel / Panama
GPS-Position: N 09°36,00 W 078°43,00

Hi all,
es gibt neue Hai-Erlebnisse auf der SAWADI.
Vorgestern kam ich mit einem mittelgrossen Yellow Jack vom Fischen zurück. Aus Respekt vor den Haien war ich ausnahmsweise mit dem Dingi und einer Handleine unterwegs.
Kurz zuvor erzählte uns nämlich ein Einheimischer, Eduino, dass es vor einigen Jahren hier einen Haiunfall (Hauptdarsteller waren ein Riff-Hai und ein Kuna-Indianer) gegeben habe. Der Kuna habe harpuniert und dann kam der Riff-Hai und verwechselte wohl den blutenden, zappelnden Fisch mit den Armen des Kunas. Auf jeden Fall habe der Hai ihm den Arm am Ellbogen abgebissen. Der Kuna konnte noch mit seinem ausgehölten Baumstamm-Kanu bis zum nächsten Dorf paddeln (Anm. der Red.: wohl eher segeln, denn wie soll man mit nur einem Arm paddeln, hä?) und wurde dann nach P-City geflogen.

Auf jeden Fall hab ich nachmittags meinen Yellow Jack filetiert und die Fischabfälle über Bord geschüttet. Kaum zehn Minuten später war mein neuer Freund, der Riffhai, bei der SAWADI und umkreiste sie langsam. Leider war das Licht zu schlecht, um erkennbare Beweisfotos zu schiessen.
Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende, denn ca. zwei Stunden später, vom Hai war weit und breit nix mehr zu sehen, ging ich an meiner Badeleiter ins Wasser zum Duschen. Ich hatte sicherheitshalber meine Taucherbrille auf, und als ich mich, am Heck der Sawadi hängend, umschaute, kuck mir doch der Riffhai ungeniert in ca. vier Metern Entfernung beim Duschen zu.
Leute, glaubt mir, ich flog förmlich die Badeleiter hoch und stand dann nackt, laut fluchend und noch halb eingeseift an Deck.

Aber die Hai-Erlebnisse gehen noch weiter. Abends hatte ich meine Angelleine über Bord hängen, in der Hoffnung, einen Snapper beim Grundangeln zu erwischen. Aber es tat sich nicht viel und spät abends hatte ich total vergessen, dass die Angelleine noch im Wasser hängt.
Kurz vor acht Uhr abends, es war schon stockdunkel, schlug meine Angelrute an, und die Leine spulte sich wie rasend ab. Ich schaffe es gerade noch rechtzeitg, die Angelrute zu ergreifen und die Leinen-Bremse langsam zuzudrehen. Es war eine wahnsinnige Spannung auf der Leine und sie gab Geräusche wie eine hohe Gitarrensaite von sich. Aber ganz langsam konnte ich die Leine Meter um Meter aufrollen und nach ca. zehn schweisstreibenden Minuten trennten mich noch fünf Meter von dem Fisch. Mit meiner kleinen Stirn-LEDlampe konnte ich jetzt im dunklen Wasser die Umrisse eines Ammenhais erkennen. Also nix mit Snapper zum Abendessen.
Noch bevor ich die Angelleine weiter einrollen konnte, um die Leine möglichst nahe am Hai zu durchtrennen, machte der Hai eine lässige Kopfbewegung, die Leine riss direkt am Haken und der Hai entschwand - jetzt wie ich im Mund gepierct - zurück in die Dunkelheit.

Grüsslies aus Shark-City,

Steffo y Flecky, ;-)

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Dienstag, 12. Mai 2009

Hai-Geschichten

Standort der SAWADI: vor Anker in den zentralen Holandes-Cays / SanBlas-Archipel / Panama
GPS-Position: N 09°36,00 W 078°43,00

Hi all,
Jim ist aus Panama-City zurück und mit ihm kamen 72 Tafeln RitterSport-Schokolade, eine grosse Kugel Edamer-Käse und viele weitere Leckerlies an Bord!
Juhuuuu, der Schokoladen-Notstand ist offiziell beendet!

Vor zwei Tagen haben wir die Insel gewechselt und liegen jetzt knapp unterhalb des Aussenriffes in den zentralen Holandes-Cays.
Die ganze Gegend hier auf den Holandes-Cays ist ein einziges grosses Riff-System. In den östlichen Holandes-Cays gibt es zwei schöne Ankerplätze, aber da ist es immer ziemlich voll (meistens hängt dort die ganze amerikanische, pensionierte Seglergemeinde rum und macht Barbeque's und HappyHour-Treffs auf der östlichsten Insel; tatsächlich heisst die Insel mittlerweile Barbeque-Island!).
In den zentralen Holandes-Cays gibt es nur einen Ankerplatz, aber wenn man sich traut (so wie Anthyllide, Wonderland und die SAWADI), kann man ca. 2 km weit in das Riffgebiet reinfahren (naturalmente vorsichtig, denn überall ist es nur ca. 2-6 Meter tief und es gibt viele flache Stellen mit Korallenköpfen, die bis an die Oberfläche ragen) und dann kann man direkt hinter dem Aussenriff in glasklarem Wasser ankern. Und weit und breit keine andere Menschenseele. Einfach wunderbar.

Das einzig doofe an diesem Platz ist, dass es den Haien hier auch gut gefällt.
Bisher habe ich bei jedem Tauch- oder Schnorchelgang Haie gesichtet.
Meistens sind es "nur" die harmlosen Ammenhaie, obwohl die auch eine respekteinflössende Grösse von mayximal vier Metern erreichen können!
Gestern sind wir mit dem Dingi einen der "Kanäle" hier hochgefahren bis direkt ans Aussenriff und wollten dort ein bisschen mir der Harpune jagen. Aber immer wenn ich einen leckeren Snapper entdeckt hatte und zum Schuss ansetzen wollte, waren auch zwei Ammenhaie in meiner Nähe und haben mich interessiert beobachtet. Ich habe dann lieber doch kein Fischblutbad angerichtet und abends gabs dann eben kein Fisch, sondern nur Pasta mit schmackhafter Zucchini-Knoblauch-Zwiebel-Tomaten-Sauce!

Gestern abend hat Scott und Kim versucht, mit Fischabfällen Haie anzulocken. Hat auch prompt geklappt. Sie hatten eine alte Socke mit Fischresten gefüllt, an ein Seil gebunden und es kurz vor Sonnenuntergang ins Wasser geworfen. Prompt ist ein grosser Hai aufgetaucht (sie meinten, es war definitiv KEIN Ammenhai, wahrscheinlich ein Bullen-Hai) und hat sich den Socken geschnappt und wild daran gezerrt. War sehr amüsant anzusehen, wir Scott an Bord steht und am einen Ende des Seils zieht und der Hai am anderen Ende des Seils zerrte. Aber es zeigt einem auch, dass man spätnachmittags lieber nicht mehr ganz so sorglos im Wasser rumschwimmen sollte. :-O

Gerade eben kam ich von meinem Mittagsschnorchelgang zurück, und ich habe tolle Sachen gesehen.
Kaum bin ich vom Dingi ins Wasser geglitten, sehe ich zwei (so richtig) grosse Tarpons vorbeischwimmen. Der eine hatte locker eine Länge von zwei Metern! Tarpons sind aber harmlos, sie sehen nur ziemlich fies aus mit ihrem grossen, oberständigem Maul!
Kaum dreissig Meter weiter (ich hatte das Dingi an der Hand und liess mich von der Strömung durchs Wasser treiben) sehe ich zwei dösende Ammenhaie unter einem einzelnen Felsbrocken liegen und direkt daneben einen ca. 1,5 m grossen Zackenbarsch (vielleicht war es sogar ein Judenfisch, die bis zu 2,4 Meter erreichen können).
Und wenige Minuten weiter strömungs-abwärts sehe ich das Highlight meines Schnorchelgangs: wie aus dem Nichts taucht aus dem diffusen Blau direkt unter der Oberfläche ein bläulich-grauer Schatten auf und umkreist langsam das treibende Dingi und mich. Bei seiner zweiten Umkreisung ist der Hai schon deutlich näher und ich identifiziere ihn als einen ausgewachsenen Schwarzspitzen-Hai. Obwohl der lt. meinem Fisch-Buch als gefährlich angesehene Hai bestimmt nur neugierig auf mich ist, ziehe ich es jetzt doch lieber vor, zurück ins Dingi zu krabbeln und meine Hai-Watching-Tour für heute zu beenden. ;-O

Soviel für heute, ich hoffe, ich habe beim nächsten Blog noch alle Gliedmassen dran.

In diesem Sinne,

Besitos aus den Holandes-Cays,

Steffo y Flecky ;-)

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Freitag, 8. Mai 2009

Schokoladen-Notstand und Begegnung mit einem alten Feind...

Standort der SAWADI: vor Anker auf den westl. Lemon-Cays / SanBlas-Archipel / Panama
GPS-Position: N 09°33,00 W 078°54,00

Hi all,
auf den Lemon-Cays ist der Schokoladen-Notstand ausgebrochen.
Vor zwei Wochen habe ich meine letzte Tafel Ritter-Sport aufgegessen und seitdem ist die SAWADI schokoladen-frei, uaaahhh!
Aber Nachschub ist in Sicht, denn Jim von der Wonderland ist zur Zeit in Panama-City zum Einkaufen und um seine Aufenthaltsgenehmigung um weitere drei Monate zu Verlängern.
Vor einer Woche hat er mir die Beaufsichtigung der Wonderland übertragen und ist mit dem Jeep von Carti nach Panama-City und von dort mit dem Überlandbus weiter zur Grenze nach Costa-Rica gereist. Normalerweise muss man das Land für mind. 72 Stunden verlassen, um bei der Wiedereinreise eine dreimonatige Verlängerung des Visums zu erhalten, aber mit ein bisschen Schmiergeld an der Grenze (80 US) lässt sich die ganze Prozedur lt. Jim auf 20 Minuten verkürzen. ;-)
Jetzt zieht er gerade kreuz und quer durch Panama-City um seine, meine und Anthyllide's lange Einkaufslisten abzuarbeiten.
Und auf meiner Liste stehen ganz oben "60-80 Tafeln Ritter-Sport", dicht gefolgt von Olivenöl und Duschgel!

Meine Aufenthaltsgenehmigung für Panama ist gestern auch abgelaufen, aber Ricardo, der Immigration-Officer auf Porvenir, sagte mir letzte Woche, dass ich diese Woche nochmal vorbei kommen soll und dann kann er mir "helfen". D.h. ich kann mir hoffentlich das lästige und zeitraubende "Land verlassen" ersparen.
Ich habe ihm in meinem besten spanisch eine herzerweichende Story erzählt, dass ich ja alleine auf dem Boot sei, eine sensible Katze an Bord habe und niemanden kenne, der auf die SAWADI aufpassen kann.
Besonders die Katzen-Geschichte hat ihn wohl berührt und er meinte, ich solle in ein paar Tagen wiederkommen, dann seien weniger Leute um ihn herum und dann könne er mir meinen Stempel in meinem Ausweis geben.
Na hoffentlich geht das heute alles glatt. In ein paar Stunden werde ich nach Porvenir rüberfahren und Ricardo treffen.

Mein alter Feind, die SINGER-Nähmaschine wurde gestern auch wieder mal ausgepackt. Seit einiger Zeit habe ich 10 laufende Meter Sunbrella-Stoff an Bord und damit muss ich mir dringend ein neues Sonnensegel nähen, da sich mein altes Cockpit-Sonnensegel mittlerweile auflöst und auch nicht mehr dicht ist.
Daher bekam ich gestern abend einen ersten "Nähmaschinen-Anfängerkurs für Dummies und Männer" von Susi (von der SY Geisha) und jetzt kann ich immerhin schon den Ober- und Unterfaden einfädeln, kenne den Unterschied zwischen einer Raupennaht und einer geraden Naht und die Begriffe "Kettenstich", "Spulenkapsel" und "Presserfussdruck" klingen nicht mehr wie klingonisch.

Besitos aus dem Paradies,

Steffy y Flecky :-)

PS: Aus Verzweiflung habe ich vorgestern mein heiliges Nutella-Glas geöffnet und gönne mir jetzt jeden abend zwei (oder auch drei) Löffel voll Nutella! ;-)

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Sonntag, 19. April 2009

Fred Feuersteins Insel und Kiteboarding-Tag Nr. 3

Standort der SAWADI: vor Anker westl. v. Nabadup / SanBlas-Archipel / Panama
GPS-Position: N 09°29,00 W 078°43,00

Hi all,
ich habe die SAWADI bewegt!
Nach drei Wochen vor Anker auf Salardup konnte ich mich endlich aufraffen und den Anker hochziehen.
Die Segelyacht Wonderland und Anthyllide brachen einen Tag vorher auf und ich folgte gestern nach.
Obwohl der eigentliche Trip nur eineinhalb Stunden gedauert hat, sind die Aufbruchs-Vorbereitungen und die Ankomm-Nachbereitungen die Dinge, die mich immer vom Weitersegeln abhalten.
Da muss
-das grosse Sonnensegel, das über die halbe Sawadi gespannt ist, abgebaut, zusammengelegt und irgendwo sinnvoll verstaut werden
-der schwere Dingi-Aussenborder muss mit Hilfe des Besanbaumes und einem Flaschenzug an Bord gehievt werden und an der Heckreling verstaut werden (denn obwohl es nur ein paar Meilen sind, ist es immer schlechte "Seemannschaft", wenn man das Dingi MIT Aussenborder hinterherzieht)
-die Solarpanels, die an der Reling aufgestellt sind, unter Deck verstaut werden
-die grosse PanaGas-Propangasflasche muss abgestöpselt werden und an Deck festgezurrt werden, da ich ansonsten nicht an den Ankerkasten rankomme
-unter Deck alles schaukelsicher verstaut werden und ausserdem hasse ich es, wenn beim Segeln schmutziges Geschirr im Spülbecken lautstark hin- und herschaukelt
-die Schleppangel bereit gemacht werden und ein vielversprechender Köder (diesmal wars ein pink-blauer Octopus mit Edelstahl-Doppelhaken) ausgewählt werden
-das Navigationsprogramm "MaxSea" angeschaut werden und eine Route festgelegt werden
-zu guter Letzt ins Wasser gesprungen werden und mit der Bürste der Propeller von Bewuchs gereinigt werden und das Sumlog (das ist ein kleines Flügelrädchen, welches einem die Geschwindigkeit durchs Wasser anzeigt) gängig gemacht werden. (Anm. der Red.: Hmmm, dieser Teil der Vorbereitung ist eigentlich ganz erfrischend!).

Jou, da sind gleich mal zwei Stunden rum, bevor man überhaupt daran denken kann, die schwere Kette und den Anker aus Ermangelung einer elektrischen Ankerwinsch bzw. einer starken Freundin per Hand hochzuziehen (Anm. der Red.: Jawohl, echte Segler ziehen ihren Anker noch per Hand hoch, grinzzz).

Das Segeln selbst ist dann eigentlich ganz nett und entspannend, aber sobald der Haken am neuen Ankerplatz im Wasser ist, kommen die Ankomm-Arbeiten dran (siehe obige Liste).

Anyway, jetzt bin ich seit zwei Tagen hier auf dem idyllischen Nabadup und ich kann mir nicht helfen, für mich klingt der Name wie der Lustschrei von Fred Feuerstein (NabbaDabbaDuuu). ;-)

Seit heute nacht ist auch der Nordost-Wind zurück und bläst mit herrlichen 15-20 Knoten! Ideal zum Kiteboarden!
Heute morgen nach dem Panama-Netz (welches täglich um 8:30 Uhr auf der Frequenz 8107 kHz von Seglern für Segler zu hören ist) ging's also zusammen mit Jim, meinem treuen Assistenten, an den Nabadup-Strand und wir bauten zusammen meinen Kite auf.
Dieses Mal war der Wind definitiv stark genug und ich bin rasant hin- und hergekitet.
Nur mit dem "Höhe-Laufen" klappts noch nicht so ganz. Folglich bin ich immer weiter von unseren geankerten Yachten abgetrieben und nach ca. zwei Stunden munterem Kiteboarden war ich fast zwei Kilometer unterhalb unserer Boote, schon ziemlich nahe am Festland.
Langsam liessen meine Kräfte nach und ich überlegte mir schon, wie ich mir mit dem Kite ein Zelt für die Nacht im Festlands-Dschungel bauen könnte, aber da kam auch schon mein Retter Jim im Dingi angedüst und hat mich wieder zurückgeschleppt zur SAWADI.

Danach war ich sooo platt, dass ich erstmal eine ausgiebige Siesta abhalten musste. Eine zweite Runde Kiten am Nachmittag musste ich leider ausfallen lassen.
Aber macht nix, Zeit spielt ja keine Rolle. Morgen ist auch wieder ein Tag, oder?

In diesem Sinne,

Grüsslies aus dem Paradies,

Steffo y Flecky

Mittwoch, 15. April 2009

Weiterer Kiteboardversuch und algig schmeckende Fische...

Standort der SAWADI: vor Anker auf Salardup / westl. Naguargandup-Chain / SanBlas-Archipel /Panama
GPS-Position: N 09°30,00 W 078°48,00

Hi all,
trotz schwacher Winde hab ich es vor zwei Tagen wieder einmal gewagt, mit dem Kite aufs Wasser zu gehen.
Es wehte eine nette Brise von ca. 15 Knoten und das reicht normalerweise für meinen 12qm grossen Kite aus, um mit dem Board ins Gleiten zu kommen.
Es klappte auch ganz gut und ich konnte ein paar Dutzend Meter dahingleiten, bevor der Wind wieder schwächer wurde und ich samt meinem Board langsam wieder ins Wasser zurücksank. Mist. Danach ging nix mehr, der Wind wollte nicht mehr und ich kam nur noch bis auf Kniehöhe aus dem Wasser raus. Dann wurde der Wind so schwach, dass sogar der Kite nicht mehr fliegen wollte und langsam auf die Wasseroberfläche niedersank.
Mittlerweile war ich ziemlich weit abgetrieben worden und Jim musste mich mit dem Dingi rausfischen und zurück zur Insel bringen.
Na, anyway, ich weiss jetzt dass es klappt und sobald der Wind wieder stark genug ist, werde ich wieder mit den Rochen um die Wette sausen.

Gestern war ich endlich auch einmal beim Spearfischen erfolgreich. Zumindest hat sich Flecky sehr gefreut, als ich mit zwei mittelgrossen Chobs (keine Ahnung, wie die Fische auf deutsch heissen, sehen aus wie 'ne Mischung aus Grunzer und Schnapper) nach Hause kam.
Getroffen hab ich die beiden in ca. 12 Metern Tiefe am Aussenriff vor Salardup.
Mir wurde es schon langsam kalt im Wasser und da kam gerade in rechten Augenblick dieses Rudel von Chobs vorbei. Zu der Gruppe hatten sich auch ein paar leckere Jacks (Stachelmakrelen) gesellt, auf die ich es eigentlich abgesehen hatte. Aber als ich dann endlich auf 12 Metern ankam, waren die Chobs die einzigen, die mich neugierig umkreisten. Die Jacks hielten sich auf Distanz.
Tja, unter Wasser kann zu grosse Neugierde den spontanen Harpunen-Tod bedeuten. So geschehen mit den beiden unglücklichen Chops.
Ich hab sie dann schön filetiert und mir abends ein kleines Stück in der Pfanne angebraten. Aber so richtig lecker schmeckten sie nicht, eher ein bisschen algig und grünlich.
Also nicht unbedingt der beste Speisefisch, aber Flecky mag die Chobs und somit steht Fleckys Speisekarte für die nächsten Tage fest: Frühstück: Chob ; Mittagessen: Chob ; Abendessen: Chob.

Soviel für heute,

Grüsslies aus dem Paradies,

Steffo y Flecky

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Mittwoch, 8. April 2009

Easy-going auf Salardup

Standort der SAWADI: vor Anker auf Salardup / westl. Naguargandup-Chain / SanBlas-Archipel /Panama
GPS-Position: N 09°30,00 W 078°48,00

Hi all,
und wieder sind fast zwei Wochen vergangen seit meinem letzten Blog.

Was bisher geschah:
Da die Wilma wieder eine leichte Diahrroe bekam, sind wir vorletzten Sonntag vorzeitig nach Carti gesegelt. Wilma nahm dann am Montag früh einen Jeep nach Panama-City, um einen abschliessenden Bluttest im Krankenhaus machen zu lassen und auch um wieder ihre eigenen Wege zu gehen.
Am Montag bin ich, nachdem ich in Carti meine Wassertanks aufgefüllt habe, einhand zurückgesegelt nach Salardup.
Jim und Scott hatten mittlerweile einige Fische geschossen, sodass es am Montag abend ein kleines Geburtstags-Abendessen auf der Wonderland gab. Lecker!
Die letzten Tage standen dann ganz im Zeichen von Relaxen, Spearfischen, Boot aufräumen und viel Schlafen.

Gestern kam der Veggie-Man vorbei und ich konnte mit ein paar Äpfeln, Tomaten, zwei Ananas und Eiern meinen Obst- und Gemüsevorrat aufstocken.

Heute weht mal wieder ein schöner Wind, nachdem es die letzten Tage eher windstill war. Wobei die Windstille den Vorteil hat, dass das Meer ebenfalls glatt wird und man leicht am Aussenriff schnorcheln und harpunieren kann.
Die heutige Brise hat ein österreichisches Seglerpärchen mit ihrem Kiteboard an den Strand gelockt. Er versucht gerade, ihr das Kiteboarden beizubringen. Sehr lustig! Na, mal sehn ob ich mich mit meinem Kite endlich auch mal aufs Wasser wage. ;-)

Grüsslies aus dem Paradies,

Steffo y Flecky, 08.04.09

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Freitag, 27. März 2009

Von Dschungel-Rettungsaktionen und vermisstem Gepäck

Standort der SAWADI: vor Anker auf Salardup / westl. Naguargandup-Chain / SanBlas-Archipel /Panama
GPS-Position: N 09°30,00 W 078°48,00

Hi all,
wir sind endlich wieder vor Anker in klarem Wasser mit Palmeninsel-Aussicht.
Die vergangenen vier Wochen waren ja geprägt von Wilma-krank-machenden Chicha-Ritualen auf Isla Tigre und von sieben Tagen Krankenhaus in Panama-City.
Letzten Freitag gings dann wieder zurück auf die SAWADI. Dies war gar nicht so einfach, da alle Plätze im Flugzeug schon ausgebucht waren. Morgens um 4 Uhr fuhren wir zum Flughafen und haben versucht, einen Standby-Platz zu ergattern. Nach bangem Warten konnte ich dann mit AirPanama fliegen und Wilma erhielt in letzter Minute einen Platz in der AeroPerlas-Maschine.
Leider hat es der Rucksack von Wilma irgendwie nicht geschafft, hier anzukommen. Da war die Aufregung bei der Wilma natürlich gross und vier Tage lang saßen wir in Nargana fest und haben versucht, herauszufinden, wo denn nun der Rucksack verblieben ist.
Zuerst hat man uns erzählt, dass der Rucksack bei der Zwischenlandung in Playa Chica versehentlich ausgeladen wurde.
Also sind wir am nächsten Morgen mit dem Dingi wieder zum Flughafen gedüst, warteten fast zwei Stunden auf das Flugzeug, aber natürlich kam der Rucksack nicht mit an.
Dann hiess es, der Rucksack wurde mittlerweile wieder zurück nach P-City geflogen und am nächsten Tag käme er an.
Pfffft, naturalmente war unser Dingitrip zum Flughafen am nächsten Morgen wieder erfolglos.
Am dritten Tag hieß es, man wisse nicht, wo der Rucksack sei, aber man werde sich darum kümmern und versuchen rauszufinden, wo er denn nun wirklich abgeblieben ist.
Am vierten Tag war dann klar, dass der Rucksack wohl für immer verschwunden ist. Shit.
Also sind wir endlich nach fünf Tagen vergeblichem Warten losgesegelt und sind jetzt wieder auf Salardup, einer wunderhübschen kleinen Insel mit, na was was wohl, Palmen drauf. ;-)

Vorgestern unternahm ich mit drei Freunden von anderen Booten (Jim von der Wonderland und Kim und Scott von der Segelyacht Anthyllide) eine Rivertour in den Rio Diablo.
Irgendjemand erzählte uns, hoch oben am Rio Diablo gebe es einen Wasserfall, man müsse nur ein Stück den Fluss hochfahren und beim ersten Bambus-Baum links dem Pfad folgen, nach ca. zwei Stunden Fussmarsch käme man dann zum Wasserfall.
Wir sind dann also guter Dinge morgens um sechs Uhr losgezogen, während Wilma auf der SAWADI zurückblieb und noch rucksacktechnisch hoffnungsvoll auf die Ankunft des täglichen Flugzeuges aus P-City wartete.
Wir sind den Rio Diablo bis zu den ersten Stromschnellen hochgetuckert, ohne einen Bambus-Baum zu entdecken. Dann zogen wir die Dingis über die ersten Stromschnellen und sind noch ein Stück weiter den Fluss hochgefahren.
Als es mit den Dingis überhaupt nicht mehr weiterging, liessen wir sie zurück auf einer Sandbank und gingen zu Fuß weiter flussaufwärts, immer noch ohne einen Bambus-Baum entdeckt zu haben. :-/
Mittlerweile war es schon zehn Uhr und ich fragte bei den anderen schon mal vorsichtig an, ob wir denn nicht lieber umkehren wollen, denn wir brauchen ja auch wieder vier Stunden zurück.
Aber die anderen waren immer noch voller Hoffnung, den Wasserfall zu finden und wollten noch um "eine oder zwei Flussbiegungen" weitergehen.
Nach weiteren zwei Stunden Flusswaten - der Fluss war mittlerweile flach genug, um knie- bis bauchnabeltief darin zu waten - war immer noch kein Wasserfall weit und breit zu sehen, in der Ferne verlor sich der Fluss im weiterhin flachen Dschungel. Krokodile gibt es übrigens nur am unteren Teil des Flusses, wo das Wasser noch brackig ist und die Flussufer von Mangroven und Sandbänken gesäumt sind.
Irgendwann um ein Uhr mittags waren auch Kim, Scott und Jim bereit zuzugeben, dass man die Abzweigung beim Bambus-Baum wohl irgendwie verpasst hatte.
Ich hatte am Abend zuvor der Wilma gesagt, dass wir voraussichtlich so gegen ein Uhr wieder zurück wären und hoffte dass sich sich nicht zu viele Sorgen über unsere Verspätung machte.
Kurz nach halb fünf waren wir wieder mit den Dingis auf dem Rückweg. Da kam uns plötzlich ein vertraut aussehendes Dingi um eine Flussbiegung entgegen, und kurz darauf erkannte ich mein eigenes Dingi mit Wilma und einem Kuna-Indianer an Bord.
Wilma hatte mittlerweile das ganze Dorf in Aufregung versetzt, weil wir noch nicht von unserer Tour zurück waren und es mittlerweile schon recht spät war und eine Dschungel-Fluss-Tour durchaus diverse Gefahren beherbergen kann.
Jeder im Dorf teilte Wilmas Sorgen und kurzerhand schickten sie Louis zusammen mit Wilma los, um uns "Verschollenen" zu suchen, bevor es dunkel wurde.
Na, glücklicherweise war ja nix passiert und wir alle waren abends um sechs, kurz vor der Dämmerung, wieder zurück auf unseren Segelbooten.
Nur leider, leider, haben wir den mysteriösen Wasserfall des Rio Diablos immer noch nicht gefunden. ;-)

Donnerstag, 26. März 2009

Flecky home alone...

Standort der SAWADI: vor Anker auf Salardup / westl. Naguargandup-Chain / SanBlas-Archipel /Panama
GPS-Position: N 09°30,00 W 078°48,00

Hi all,
ich will hier mal kurz erzählen, was Flecky während unserer Zeit in Panama-City so alles erlebt hat.
Es war ein ziemliches Drama, und begonnen hatte es mit Wilmas und meinem Abflug nach Panama-City.
Es war ausgemacht, dass Flecky vorübergehend bei Jim auf der SY Wonderland wohnt. Da unser Flug morgens um 6:30 Uhr startete, liessen wir Flecky auf der SAWADI zurück und Jim versprach, ihn im Laufe des Tages rüber auf die Wonderland zu holen.
Wir hätten Flecky lieber selbst auf der Wonderland abgeben sollen, denn als ihn Jim abholen kam, dachte er sofort an eine Katzenentführung, sogenanntes Cat-Napping!
Er fühlte sich also gar nicht so wohl auf der Wonderland und brachte dies durch ausgiebiges Miauen und Fauchen zum Ausdruck.
Jim hatte dann die Idee, Flecky nochmal über Nacht auf die SAWADI zurückzubringen, warum auch immer. xxx to fin dout for humself we are not on Sawadi xxx
Am nächsten Morgen war der Schreck gross, als Jim Flecky nirgends auf der SAWADI entdecken konnte.
Nach einer intensiven Durchforstung der SAWADI war klar: Flecky ist verschwunden.
Wurde er nun tatsächlich entführt? Gab es schon eine Lösegeldforderung?
Jim startete eine Suchaktion mit dem Dingi und befragte alle ankernden Segelboote in der Umgebung und auch im nahegelegenen Dorf wusste bald jeder, dass Flecky vermisst wurde.
Später am Tag sprach ein Kuna-Indianer von einer entdeckten "gato muerto", also von einer toten Katze, und Jim wurde immer verzweifelter - war er doch als Katzen-Babysitter beauftragt und verfehlte seinen Job schon am ersten Tag!
Doch dann erhielt er Kunde von dem ebenfalls in Nargana ankernden Catamaran Independence, dass sie eine zugeschwommene Katze an Bord hätten.
Und tatsächlich war es Flecky, der wohl irgendwann in der Nacht oder am frühen Morgen über Bord gesprungen sein musste und losschwamm, um mich und Wilma zu suchen!
Das ist doch wahre Katzenliebe, oder?
Flecky war also gerettet und wieder zurück auf der Wonderland.

Doch sein fauchendes und kratzendes Verhalten gegenüber seinem "Entführer" Jim hatte sich nicht geändert. Musste er doch annehmen, dass er schon wieder entführt wurde.
Später erzählte mir Jim, dass er Flecky, der mittlerweile in einen Hungerstreik getreten war, während der Fütterungszeit in einen Stoffbeutel stecken musste, sodass nur noch der Kopf herausragte, und ihn dann fütterte. Nur so konnte Jim ihn füttern, ohne dass er von Flecky zerfleischt wurde. Seltsamerweise war Stoffbeutel-Flecky im Stoffbeutel ganz zahm und frass Jim behutsam das Trockenfutter aus der Hand.

Jedenfalls war Flecky überaus happy, als nach einer Woche sein ursprünglicher "Dosenöffner" wieder nach Hause kam und ihn aus den Händen seines "Entführers" rettete.
Flecky war zwar etwas dünner geworden, aber ansonsten war er schnell wieder der alte.
Mit einer Ausnahme: Er ist jetzt viel zutraulicher zu uns und will viel mehr schmusen und gestreichelt werden als vorher.
Ende gut - Flecky gut. ;-)

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Donnerstag, 19. März 2009

Indianer-Rituale und Krankenhaus-Besuch

Standort der SAWADI: vor Anker bei Nargana-Corazon de Jesus / SanBlas-Archipel /Panama
GPS-Position: N 09°26,00 W 078°35,00

Hi all,
lang, lang ist's her seit meinem letzten Blog, und viel ist passiert.

Nachdem wir Mitte Februar für ein paar Tage in Nargana waren zum Internet-Surfen, sind wir vier Meilen nach Osten gesegelt zur Isla Tigre.
Isla Tigre ist eine der ältesten bewohnten Inseln in den SanBlas und dort wird das jährliche Unabhängigkeitsfest (am 24/25.Februar) besonders traditionell und spektakulär gefeiert.
1925 erklärten die Kuna-Indianer ihre Unabhängigkeit von Panama, ein Aufstand wurde geplant und endete in einer einwöchigen Ausschreitung, bei der 27 Menschen ums Leben kamen. Anschliessend wurde ein Vertrag unterschrieben und damit erhielten die Kuna Verwaltungsrechte über ihr Territorium und erkannten im Gegenzug die Oberhoheit Panamas an.
Na, auf jeden Fall gab es in Isla Tigre eine Aufführung von Laien-Schauspielern, die diese Revolution vor 84 Jahren nachspielten.

Das ganze wirkte sehr echt, es floss reichlich Ketchup-Blut und am Ende wurde viel gejubelt.
Nachmittags durften wir dann noch an einer traditionellen Chicha-Zeremonie teilnehmen.
Diese wird im Chicha-Haus abgehalten, dem zweitwichtigsten Gebäude neben dem Congresso-Gebäude.
Es wurde ein Ritual zelebriert, um ein junges Mädchen in die Frauengemeinschaft aufzunehmen. Diese Zeremonie beginnt mit dem Einsetzen der Menstruation und ist ein wichtiger Bestandteil der Kuna-Kultur.
Fast die gesamte erwachsene Bevölkerung nahm daran teil. Die Frauen in ihren farbenfrohen Trachten betreten die Chicha-Hütte durch den rechten Eingang, die Männer dürfen nur durch den linken Eingang die halbdüstere Hütte betreten. Alle sitzen dichtgedrängt auf Holzbänken. Der "Saila"(das Oberhaupt des Dorfes) und der Dorfrat sind in der Mitte des Raumes auf Stühlen platziert und bilden gleichzeitig die Trennzone zwischen Männern und Frauen.
Die Kuna rauchen normalerweise nicht, aber jetzt raucht jeder wie verrückt, auch die Frauen sitzen mit Pfeifen und Zigaretten rum.
Das Chicha Getränk (gebraut aus Zuckerrohr, Mais und Kaffee) steht als graubraune Brühe in großen mit Bananenblättern abgedeckten Gefäßen und wird in Kalebassen-Schalen durch die Reihen gereicht.
Wenn man eine Schale bekommt, muss man zuerst aufstehen, ca. eine Minute lang mit den Füssen stampfen und vor sich hinstöhnen. Dann trinkt man die Schale auf ex aus. Anschliessend wird von einem erwartet, dass man die Schale wieder auffüllen geht und dem vorherigen Überbringer überreicht, der sich auch wieder mit Tanzen und Stöhnen bedankt. Alles sehr lustig und es erinnerte mich eher an ein kollektives Besäufnis als an ein zeremonielles Menstruations-Ritual.
Anyway, es war sehr interessant und lustig, und später am Abend sind Wilma, Jim und ich alle ein bisschen beschwipst zurück zu unseren Booten geschwankt.

Leider hat sich Wilma, wahrscheinlich beim gemeinsamen Chicha-Trinken, einen Virus oder eine Bakterien-Infektion zugezogen, denn ab dem nächsten Abend bekam sie heftigen Durchfall und die Kotzeritis.
Das ganze zog sich über eine Woche lang hin und dann sind auch noch ihre Fussknöchel und Knie stark angeschwollen.

Am 14. Tag nach der Chicha-Zeremonie, wir waren mittlerweile zurück nach Nargana gesegelt, entschlossen wir uns, nach Panama-City zu fliegen und ein Krankenhaus aufzusuchen.
Wilma wurde auch gleich dabehalten und jetzt, nach sieben Tagen im Hospital-Nacional und acht Kilogramm leichter, wurde sie heute wieder entlassen. Nach unzähligen Tests stand auch endlich die Diagnose fest: Enteric-Reactive-Arthritis. Also ein Bakterium, welches nicht nur den Durchfall verursachte, sondern auch die Arthritis in ihren Gelenken auslöste.

Aber nach einer Woche Antibiotika und einem ganzen Sack voll von verschriebener Medikamente ist sie nun auf dem Wege der Besserung und wir werden nun täglich versuchen, einen Standby-Platz in den ausgebuchten Flugzeugen zurück nach SanBlas zu ergattern.

Bis denne,

Besitos aus Panama-City, Steffo y Wilma

PS: Flecky, der BCfH (Bastard Cat from Hell) macht zwischenzeitlich Urlaub auf der SY Wonderland.

Sonntag, 22. Februar 2009

Die ersten Bilder von Kolumbien u. Panama sind endlich online...

Standort der SAWADI: vor Anker auf Isla Tigre / SanBlas-Archipel /Panama
GPS-Position: N 09°26,00 W 078°32,00

Hi all,
nach über zwei Monaten ohne Internetzugang gibt es jetzt endlich die ersten Bilder von Kolumbien und von Panama!
Viel Spass beim Bilderlies ankucken!

Besitos aus dem Paradies,

Steffo, Wilma und Flecky Dr. Jeckyll, an Bord SY SAWADI, Panama, 22.02.2009

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